Das Modell mit dem Beinamen „Paperwhite“ hat einen besonders hellen Bildschirm. Der Akku halte bei ständiger Beleuchtung bis zu acht Wochen.

Santa Monica. Amazon will seinen Konkurrenten auf dem Tablet-Markt noch mehr Anteile abjagen. Der Internethändler stellte am Donnerstag mehrere neue Versionen seines Tablet-PCs Kindle Fire vor, die je nach Ausstattung in den USA zwischen 159 und 499 Dollar kosten werden.

Die teureren Geräte verfügen über einen hochauflösenden Bildschirm und laufen unter dem Namen Kindle Fire HD. Sie sind mit 16 Gigabyte Speicherplatz ausgestattet.

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Die kleinere Version dieses HD-Tablets mit einem sieben Zoll großen Bildschirm kostet 199 Dollar und soll bereits Ende nächster Woche versandfertig sein. Zusätzlich stellte Amazon-Chef Jeff Bezos erstmals ein Tablet mit einem größeren Bildschirm von knapp neun Zoll vor, das 299 Dollar kosten soll. Damit robbt sich Amazon an Apple heran, den Platzhirsch auf dem Markt der Tablet-Computer. Dessen iPad misst 9.7 Zoll, kostet mit knapp 480 Euro aber deutlich mehr.

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Amazon verdient bei seinen Tablet-PCs weniger an den Geräten selbst sondern vor allem mit dem Verkauf digitaler Inhalte wie Büchern, Videos und Musik. „Wir wollen Geld verdienen, wenn Menschen unsere Geräte benutzen, nicht wenn sie unsere Geräte kaufen“, sagte Bezos. Bei Börsenhändlern kamen die neuen Produkte gut an: Amazons Aktie legte an der New Yorker Börse teilweise um 2,23 Prozent zu.

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Wann die Geräte in Deutschland zu kaufen sein werden, wurde zunächst nicht mitgeteilt. Allerdings schaltete Amazon erst in der vergangenen Woche seinen App-Laden für deutsche Nutzer frei. Das deutet darauf hin, dass das Kindle Fire Tablet auch hier erhältlich sein wird. Bezos präsentierte auf der Pressekonferenz im kalifornischen Santa Monica außerdem mehrere überarbeitete Versionen des Kindle Lesegeräts. Diese haben laut Bezos einen kontrastreicheren Bildschirm und längere Batterielaufzeit.

Mit Material von dapd