In den kommenden Tagen stellen gleich mehrere Hersteller neue Geräte vor. Den Anfang machen Nokia zusammen mit Microsoft sowie Motorola.
New York. Jetzt ist es so gut wie offiziell: Apple wird sein nächstes iPhone am 12. September vorstellen. Der Konzern verschickte am Dienstag Einladungen zu einem Pressetermin. Apple kündigte darin zwar nicht ausdrücklich an, dass es wie erwartet um das nächste iPhone gehen wird. Es gab jedoch einen unmissverständlichen Hinweis: Der Schatten der 12 auf der Einladung wurde wie eine 5 gestaltet. Damit dürfte auch die Diskussion darüber beendet sein, ob die nächste Version „iPhone 5“ oder einfach nur „das neue iPhone“ heißen wird. Der Text in der Einladung lautet: „Es ist fast da.“
+++Neue Bilder vom iPhone 5 in China aufgetaucht+++
In den kommenden Tagen stellen gleich mehrere Hersteller neue Geräte vor. Den Anfang machen am Mittwoch Nokia zusammen mit dem Partner Microsoft sowie Motorola. Am Donnerstag folgt der Online-Einzelhändler Amazon, von dem eine neue Version des Tablets Kindle Fire erwartet. Für den 19. September hat der Smartphone-Hersteller HTC zu einer Präsentation nach New York eingeladen – hier werden wie bei Nokia neue Geräte mit Windows erwartet.
Apple siegt vor Berufungsgericht: 625,5 Millionen Dollar gespart
Apple scheint in einem seit mehr als vier Jahren laufenden Patentstreit aus dem Schneider: Ein Berufungsgericht in Washington hat sich wie bereits die niedrigere Instanz auf die Seite des kalifornischen Herstellers geschlagen – und Apple damit einen Schadenersatz von 625,5 Millionen Dollar erspart (498 Mio Euro). Das Gericht veröffentlichte das Urteil am Dienstag.
Die kleine Firma Mirror Worlds hatte Apple vorgeworfen, drei ihrer Erfindungen gestohlen und in Mac-Computern sowie iPhone-Handys, iPod-Musikspielern und iPad-Tabletcomputern eingesetzt zu haben. Es ging um die Darstellungstechnik „Cover Flow“, wo man Fotos oder CD-Cover visuell auf dem Bildschirm durchblättern kann, sowie um die Mac-Suche „Spotlight“ und um das ebenfalls im Mac-Betriebssystem integrierte Backup-Werkzeug „Time Machine“.
Mirror Worlds reichte im März 2008 Klage ein. Eine Jury entschied zuerst für das kleine Unternehmen und verdonnerte Apple zur Zahlung einer Wiedergutmachung von 208,5 Millionen Dollar in jedem einzelnen Punkt. Im vergangenen Jahr hob ein texanischer Richter die Entscheidung der Geschworenen jedoch wieder auf. Daraufhin ging Mirror Worlds in Berufung.
Hinter Mirror Worlds steht der Computerwissenschaftler David Gelernter. Er hatte Anfang der 90er Jahre ein visionäres Buch zur Zukunft der Computertechnik veröffentlicht. 1993 war er Opfer des technikfeindlichen Terroristen „Unabomber“, der dem damals 38-Jährigen eine Briefbombe schickte. Gelernter erlitt schwere Verletzungen an Bauch, Brust, Gesicht und Händen.
Apple seinerseit klagt zurzeit gegen zahlreiche Smartphone-Hersteller wegen des Vorwurfs, beim iPhone und iPad abgekupfert zu haben. Dabei erzielte Apple zuletzt einen Sieg über Samsung.
Mit Material von dpa