Im weltweit geführten Patenstreit zwischen Apple und Samsung, haben die Südkoreaner – anders als in den USA – in Tokio gewonnen.

Tokio. Ein Gericht in Japan hat dem südkoreanischen Elektronikkonzern Samsung einen Erfolg in einem weiteren Patentstreit mit dem US-Konkurrenten Apple beschert. Das Bezirksgericht in Tokio entschied am Freitag, dass in Smartphones und Tablets von Samsung eingesetzte Technologie zur Synchronisation mit anderen Computern kein Apple-Patent verletze.

Der Rechtsstreit ist nicht identisch mit einer Verurteilung Samsungs in den USA, in der es um die Nutzung von Apple-Patenten in Smartphones ging. Apple wurden in dem Fall eine Milliarde Dollar Schadenersatz zugesprochen.

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Samsung begrüßte die Entscheidung des Gerichts. „Wir werden den Kunden weiterhin hoch innovative Produkte anbieten, und unseren Beitrag in der Entwicklung der Mobilfunkindustrie leisten“, teilte der Konzern in einer Stellungnahme mit.

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Ein im Gericht anwesender Anwalt von Apple lehnte es ab, das Urteil zu kommentieren. Ebenso wenig wollte sich das US-Unternehmen später zu der Entscheidung äußern. Auch ließ es offen, ob es Berufung einlegen wird. Apple hatte im August vergangenen Jahres die Klage eingereicht.

Apple-Produkte sind extrem beliebt bei japanischen Konsumenten. Allerdings haben die großen Mobilfunkanbieter wie NTT DoCoMo auch Samsung-Smartphones im Angebot. Der japanische Elektronikkonzern Sony verwendet wie Samsung auch das Android-Betriebssystem für seine Handys. (dapd)