Energiewende wird sich laut Europa-Chef verzögern. Kostensteigerungen von bis zu 30 Prozent sollen Investitionen notwendige finanzieren.
München. Nach Einschätzung des schwedischen Energiekonzerns Vattenfall wird die Energiewende in Deutschland länger dauern als vorgesehen. Zudem könnte sich der Strom fast um ein Drittel verteuern. „Wir müssen davon ausgehen, dass die Gestaltung der Energiewende länger dauert als geplant“, sagte Europa-Chef Tuomo Hatakka der „Süddeutschen Zeitung“.
Schuld seien Verzögerungen bei wichtigen Großprojekten, etwa dem Anschluss der Windparks auf hoher See. Trotzdem werde es in den kommenden zehn Jahren keine Engpässe bei der Stromversorgung geben, sagte der Finne.
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„Lediglich im Süden Deutschlands gibt es Problemzonen“, ergänzte er. Dort müssten neue Kraftwerke gebaut werden. Die Strompreise würden bis 2020 um bis zu 30 Prozent steigen, sagte Hatakka. Denn allein in den nächsten zehn Jahren seien für die Energiewende Investitionen von 150 Milliarden Euro nötig: „Ein Großteil dieser Kosten wird qua Gesetz auf die Stromrechnung umgelegt werden.“
Mit Material von dapd/Reuters