Im Juni hat der Bundestag ein Gesetz zu Vorstandsvergütungen verabschiedet. Wie läuft die Umsetzung in den Dax-Konzernen?

Hamburg. Die neuen Vorschriften zur Managervergütung sollen kurzfristiges Renditedenken und Boni-Exzesse eindämmen, gelten sie doch als Hauptursache der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise. Die Dax-Konzerne sind bei der Umsetzung des Mitte Juni vom Bundestag verabschiedeten „Gesetzes zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung“ nach einer Umfrage der Deutschen Presse-Agentur allerdings unterschiedlich weit.

Einige haben ihr Vergütungssystem bereits überarbeitet, andere verweisen noch auf Beratungen des Aufsichtsrats. Eine weitere Gruppe hält größere Änderungen nicht für notwendig, da die bisherigen Regelungen dem Anliegen bereits weitgehend entsprächen. Mehrere Unternehmen wollten sich nicht äußern.

Das Gesetz sieht unter anderem vor, dass sich die Manager-Gehälter stärker am langfristigen Erfolg des Unternehmens orientieren müssen. Es gilt ab 1. Januar 2010 für neu berufene Vorstände.