Die Deutsche Börse und die New Yorker Börse NYSE Euronext können, wenn es nach den USA geht, fusionieren - allerdings unter Auflagen.
Frankfurt/Washington. Die Deutsche Börse und die New Yorker Börse NYSE Euronext haben von der US-Regierung im Prinzip grünes Licht für ihren geplanten Zusammenschluss erhalten. Allerdings muss sich die Deutsche Börse dazu von ihrer Beteiligung an dem US-Handelsplatz Direct Edge trennen, teilte das US-Justizministerium in Washington mit. Dieser Schritt würde den Wettbewerb unter den Börsen in den Vereinigten Staaten nach Ansicht des Ministeriums sichern. Die bestehenden Bedenken würden damit ausgeräumt.
Die Deutsche Börse hält den Angaben zufolge 31,5 Prozent an Direct Edge. Mit ihrem 9 Milliarden US-Dollar schweren Zusammenschluss wollen der Dax-Konzern und die NYSE zum größten Handelsplatz der Welt aufsteigen. Direct Edge ist dem Ministerium zufolge der viertgrößte Börsenbetreiber der USA.
+++ Börsenfusion: EU-Wettbewerbshüter haben weiterhin Bedenken +++
Auch die EU-Kommission hat Bedenken gegen den Zusammenschluss angemeldet. Die Fusionspartner haben bereits die Trennung von einzelnen Geschäftsbereichen angeboten.