Der Autobauer will auch die Staatshilfen jetzt schnell wieder zurückzahlen. Der Konzern hatte seit 2009 insgesamt 7,5 Milliarden Dollar erhalten.
New York. Der US-Autobauer Chrysler hat erstmals seit seiner Pleite 2009 in der Finanz- und Wirtschaftkrise wieder Gewinn gemacht. Der Konzern verdiente im ersten Quartal dieses Jahres 116 Millionen Dollar (78 Millionen Euro), wie Chrysler am Montag mitteilte. Der Umsatz stieg im gleichen Zeitraum um 35 Prozent auf 13,24 Milliarden Dollar. Dazu trugen ein um 18 Prozent höherer Absatz bei, zudem erhöhte Chrysler die Preise seiner Autos.
In den kommenden Monaten will Chrysler nun seine Staatshilfen aus der Krise zurückzahlen. Der Konzern hatte 2009 insgesamt 7,5 Milliarden Dollar von den Regierungen der USA und Kanadas erhalten. Diese Schulden machen dem Autobauer heute schwer zu schaffen, da die Zinssätze dafür sich auf teils bis zu 20 Prozent belaufen. Abhilfe schaffen soll nun eine Umschuldung: Chrysler kündigte am Montag eine Anleihe über 2,5 Milliarden Dollar ein, hinzu kommt ein Bankkredit über 2,5 Milliarden und eine Kreditlinie über weitere 1,5 Milliarden Dollar.
Chrysler wird vom italienischen Autobauer Fiat kontrolliert. Der Konzern aus Turin hält derzeit 30 Prozent an Chrysler und soll bald eine Option auf weitere 16 Prozent an dem US-Autobauer einlösen. Gemeinsam wollen die beiden Unternehmen zu einem der weltweiten Top-Autobauer aufsteigen.