Das Oberste Gericht in den USA hat einen raschen Einstieg des italienischen Fiat-Konzerns beim insolventen Autobauer Chrysler zunächst gestoppt.

Washington. Der Supreme Court verlängerte auf Drängen von Gläubigern am Montag eine Frist, das Geschäftzunächst auszusetzen, meldete der TV-Sender CNBC. Unklar war zunächst, wie lange diese Frist dauern wird. Noch kurz zuvor hatte die US-Regierung die Richter aufgerufen, das Verfahren nicht zu blockieren und vor „schweren Konsequenzen“ gewarnt.

Die obersten Richter gaben damit dem Einspruch von Gläubigern - drei Rentenfonds aus dem Bundesstaat Indiana - nach, die sich dagegen gewehrt hatten, dass ihre Forderungen weitgehend verfallen sollen. Nachdem sie zunächst beim Insolvenzrichter und vor einem Berufungsgericht unterlagen, zogen sie vor das Oberste Gericht. Eine weitere Verzögerung birgt nach Ansicht von Beobachtern das Risiko, dass sich Fiat aus dem rettenden Deal mit Chrysler zurückziehen könnte.