Die GDL hat sich mit der Deutschen Bahn auf eine Lohnerhöhung von zwei Prozent geeinigt. Bei den Privatbahnen wird aber weiter gestreikt.
Frankfurt/Main. In der insgesamt 15. Verhandlungsrunde einigten sich am Freitag der Staatskonzern und die Gewerkschaft auf eine Gehaltserhöhung von zwei Prozent, wie Bahn-Personalvorstand Ulrich Weber und der GDL-Bundesvorsitzende Claus Weselsky mitteilten.
Die Gehaltsplus soll rückwirkend zum 1. Januar ausgezahlt werden. Hinzu kämen Verbesserungen bei der Altersvorsorge, bei Urlaubs- und Nachtarbeit. Ursprünglich hatte die Gewerkschaft fünf Prozent mehr für die 20.000 Lokführer des Staatskonzerns gefordert.
Außerdem einigten sich Bahn und GDL auf einen Rahmen-Tarifvertrag. Er regelt etwa Wochenarbeitszeit oder Teile der Gehaltstabelle. Ziel der Gewerkschaft ist es, ihn bei allen Bahnanbietern im Nah-, Fern- und Regionalverkehr durchzusetzen. Die Deutsche Bahn hatte dem im Laufe der Verhandlungen zugestimmt.
Der Streik bei den Privatbahnen , darunter auch AKN, NOB und Metronom, wird allerdings bis Sonnabend um zwei Uhr morgens fortgesetzt.