Im Durchschnitt sind für die Kaltmiete 441 Euro oder 6,37 Euro pro Quadratmeter fällig. Rentner und Alleinerziehende zahlen mehr.

Wiesbaden. Für die Kaltmiete ihrer Wohnung geben die Menschen in Deutschland durchschnittlich 22,5 Prozent ihres Einkommens aus. Dieser Anteil war 2010 etwa genau so hoch (minus 0,3 Prozentpunkte) wie 2006, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte. Rentner und Alleinerziehende müssen allerdings viel tiefer in die Tasche greifen.

So ging 2010 in jedem dritten Rentnerhaushalt mehr als ein Drittel des Einkommens für die Kaltmiete drauf. Bei Alleinerziehenden war es – je nach Kinderzahl - ein gutes Viertel bis ein knappes Drittel. Die Mieter in Deutschland bezahlten insgesamt im Durchschnitt kalt 441 Euro oder 6,37 Euro je Quadratmeter und damit 43 Cent mehr als 2006. Die warmen Nebenkosten lagen 2010 bei 1,25 Euro pro Quadratmeter. Neuere Zahlen gibt es noch nicht.

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Im selben Zeitraum hat sich die Zahl der Deutschen, die in den eigenen vier Wänden wohnen, erhöht. Zwischen 2006 und 2010 stieg der Anteil der von ihren Eigentümern selbst genutzten Wohnungen von 41,6 auf 45,7 Prozent, teilte das Statistische Bundesamt mit. Dabei lag der Anteil in den alten Bundesländern mit 48,8 Prozent deutlich über dem Wert der neuen Länder von 34,4 Prozent. Im regionalen Vergleich war die Eigentümerquote demnach in Berlin mit 14,9 Prozent am geringsten, Spitzenreiter war das Saarland mit 63,7 Prozent. (dpa/dapd/abendblatt.de)