Verdi verlangt eine Lohnerhöhung von 6,5 Prozent. Eine Forderung, die die Arbeitgeber auch vor Beginn der zweiten Tarifrunde ablehnen.

Berlin. Der Verband der kommunalen Arbeitgeber (VKA) hat vor der zweiten Tarifrunde im öffentlichen Dienst offengelassen, ob er bei den Verhandlungen am Montag ein konkretes Angebot vorlegen wird. „Wenn das der Ergebnisfindung dient, dann werden wir das mit Sicherheit tun“, sagte VKA-Präsident Thomas Böhle am Montag der ARD.

Verdi und die Tarifunion dbb fordern Lohnerhöhungen von 6,5 Prozent, mindestens aber ein Plus von 200 Euro im Monat. Die Arbeitgeber haben dies als unrealistisch zurückgewiesen, bislang selbst jedoch keine Zahl genannt. Böhle sagte dazu, es werde nicht grundsätzlich in der ersten Runde ein konkretes Angebot gemacht. Zuletzt sei dies 1993 geschehen. Zuvor hatte Verdi-Chef Frank Bsirske die Arbeitgeber erneut aufgefordert, ein konkretes Angebot zu machen.

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Die Verhandlungen finden in Potsdam statt und sind auf zwei Tage angesetzt. In der vergangenen Woche hatten sich nach Gewerkschaftsangaben von Montag bis Freitag rund 130.000 Beschäftigte an Warnstreiks beteiligt. Arbeitgeber und Gewerkschaften haben für den 28. und 29. März eine weitere Verhandlungsrunde angesetzt. (Reuters/abendblatt.de)