Der Streik hat sich auf die Passagierzahlen im Februar ausgewirkt. Fraport senkt Passagierprognose 2012 auf unter vier Prozent für 2012.

Frankfurt/Main. Der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport spürt die Folgen des fast zweiwöchigen Streiks der Vorfeldmitarbeiter . Obwohl der Monat wegen des Schaltjahres einen Tag länger dauerte als ein Jahr zuvor, wuchs die Zahl der Passagiere nur um 0,7 Prozent auf 3,6 Millionen, wie der Flughafenbetreiber Fraport am Montag in Frankfurt mitteilte. Vorstandschef Stefan Schulte erwartet 2012 wegen der Streikgefahr inzwischen nur noch ein Passagierplus von unter vier Prozent.

Einschließlich seiner Auslandsflughäfen in Antalya (Türkei), Lima (Peru) sowie Varna und Burgas (Bulgarien) sah es für den Konzern besser aus. Insgesamt kam Fraport im Februar auf 5,3 Millionen Passagiere, 2,5 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.

+++ Fraport kappt wegen Streikgefahr Passagierprognose +++

Die Fracht- und Luftpostmenge ging hingegen konzernweit um 9,2 Prozent auf rund 174.600 Tonnen zurück. In Frankfurt sank das Aufkommen um 8,4 Prozent auf rund 158 700 Tonnen. Dass das Minus nur etwa halb so hoch ausfiel wie im Januar, führte Fraport auf das chinesische Neujahrsfest zurück: Diese Auszeit in der chinesischen Wirtschaft hatte vergangenes Jahr im Februar, dieses Jahr aber im Januar die Transportmengen in der Luftfracht schrumpfen lassen.

+++ Passagierrekord für Flughafen Frankfurt +++

Wegen des Tarifkonflikts mit den Vorfeldmitarbeitern und der Gewerkschaft der Flugsicherung (GdF) fielen laut Fraport im Februar 1700 Flüge aus. Dadurch seien 170.000 Passagiere weniger in Frankfurt gestartet und gelandet. Neben dem Streik hatten zeitweise auch Schnee und Eis den Luftverkehr behindert. (dpa/abendblatt.de)