Die Schlecker-Konkurrenz plant 100 neue Geschäfte und muss 1000 neue Arbeitsplätze besetzen – eine Chance für Schlecker-Mitarbeiter.
Berlin. Ein Teil der Beschäftigten der insolventen Drogeriekette Schlecker haben die Chance auf einen Arbeitsplatz beim Konkurrenten Rossmann. „Wir eröffnen im Jahr rund 100 neue Märkte und stellen dabei etwa 1000 neue Mitarbeiter ein. Da werden sicher auch Schlecker-Mitarbeiter dabei sein“, sagte Unternehmens-Gründer und -Chef Dirk Rossmann dem „Tagesspiegel“. Auch bei anderen Firmen hätten die Schlecker-Beschäftigten gute Chancen, neue Jobs zu finden.
„In ganz Deutschland ist die Nachfrage nach Arbeitskräften im Einzelhandel hoch“, erklärte Rossmann. Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz hatte in der vergangenen Woche angekündigt, dass knapp die Hälfte der rund 25.000 Arbeitsplätze bei Schlecker gestrichen werden.
+++ Gute Job-Chancen für Schlecker-Mitarbeiter +++
+++ IhrPlatz schließt 142 Filialen und streicht 908 Jobs +++
Auch Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) sieht gute Chancen, dass die von der Entlassungswelle betroffenen Schlecker-Beschäftigten schnell neue Jobs finden. „Die Zeit ist günstig. Zurzeit brummt der Arbeitsmarkt, alleine für Einzelhandelskaufleute gibt es derzeit 20.000 offene Stellen“, sagte sie der „Welt am Sonntag“.
Das Insolvenzverfahren bei der Drogeriemarktkette soll Ende März eröffnet werden. Von April an sollen 2400 der noch bestehenden 5400 Filialen geschlossen werden, jeder zweite Mitarbeiter soll seinen Job verlieren. Die Schlecker-Tochter IhrPlatz will 142 von bundesweit 612 Märkten schließen und gut 900 von 5350 Stellen abbauen. (dapd/dpa/abendblatt.de)