Beiersdorf steckt im Umbau und hat neben Stellenabbau auch das Sortiment gestrafft. Mit dem neuen Chef soll es wieder aufwärts gehen.

Hamburg. Der Nivea-Hersteller Beiersdorf will nach dem Umbruchjahr 2011 wieder mehr Gewinn erwirtschaften. Die Ebit-Marge, die Aufschluss über die Ertragskraft des Unternehmens gibt, solle 2012 wieder steigen, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Hamburg mit. Im Jahr darauf sei mit einer weiteren Erhöhung zu rechnen. Beim Umsatz will Beiersdorf weiter zulegen.

Durch die Kosten für den Umbau war der Überschuss 2011 um mehr als 20 Prozent auf 259 Millionen Euro zurückgegangen. Auch operativ verdiente Beiersdorf mit 431 Millionen Euro gut ein Viertel weniger als im Vorjahr. Der Umsatz legte hingegen leicht auf 5,6 Milliarden Euro zu.

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+++ Konzernumbau hinterlässt bei Beiersdorf tiefe Spuren +++

Der Konsumgüterkonzern befindet sich derzeit im Umbruch. Nachdem Beiersdorf zuletzt im Wettbewerb mit starken Gegenspielern wie L' Oreal oder Procter & Gamble nicht Schritt halten konnte, hatte der scheidende Vorstandschef Thomas-B. Quaas dem Konzern eine Schönheitskur verordnet und das Geschäft mit der Hauptpflege wieder in den Vordergrund gerückt. Damit einher geht ein Stellenabbau. Von den weltweit insgesamt 18.000 Arbeitsplätzen sollen 1000 wegfallen.

+++ Neuer Beiersdorf-Chef bleibt noch in der Deckung +++

Quaas Nachfolger Stefan F. Heidenreich ist bereits seit Januar als Vorstand an Bord, bleibt aber noch in Deckung. Er wird am Tag der Hauptversammlung am 26. April an die Spitze des Nivea-Konzerns treten. (dpa/abendblatt.de)