Im letzten Quartal 2011 schrieb die Schweizer Großbank Credit Suisse rote Zahlen. Grund sei das schwierige Marktumfeld, so Chef Brady Dougan.

Zürich. Bei der Schweizer Großbank Credit Suisse ist der Gewinn 2011 kräftig eingebrochen. Im Schlussquartal schrieb die Bank sogar rote Zahlen. Der Reingewinn sank 2011 um 62 Prozent auf 1,953 Milliarden Franken, wie Credit Suisse am Donnerstag mitteilte. Die Dividende soll auf 0,75 Franken pro Aktie von 1,30 Franken im Vorjahr gekürzt werden. Im vierten Quartal lief ein Verlust von 637 Millionen Franken auf nach einem Gewinn von 841 Millionen Franken im Jahr davor.

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Analysten hatten mit einem Rückgang des Jahresgewinnes um 40 Prozent auf drei Milliarden Franken (2,5 Milliarden Euro) und einer Dividende von höchstens einem Franken gerechnet. Das Private Banking der Credit Suisse sammelte im letzten Jahr bei reichen Kunden netto 44,5 Milliarden Franken neues Geld ein. Im Jahr davor waren der zweitgrößten Schweizer Bank 54,6 Milliarden Franken zugeflossen. Das Ergebnis des vierten Quartals spiegle das schwierige Marktumfeld wider, erklärte Konzernchef Brady Dougan. Der gute Start ins Jahr 2012 stimme aber zuversichtlich, sagte er weiter. (rtr)