Die beiden Autokonzerne, die ihre für 2011 geplante Fusion verschoben haben, werden auf rund vier Milliarden Euro Schadenersatz verklagt.
Hamburg. Die Höhe der Schadenersatzforderungen gegen Europas gößten Autobauer Volkswagen sowie Porsche ist erneut angestiegen. Das Braunschweiger Landgericht bestätigte am Freitag, weitere Investoren hätten sich der im September eingereichten Klage wegen angeblicher Manipulation des Kapitalmarktes angeschlossen. Dadurch steige die Summe der Forderungen auf 1,8 Milliarden Euro.
Zudem sei ein weiteres Verfahren eingegangen. Dessen Höhe wollte eine Gerichtsprecherin nicht beziffern. Einem Bericht der „Wirtschaftswoche“ zufolge soll sich diese Zusatzklage auf 351 Millionen belaufen und gegen Porsche richten. Ein Porsche-Sprecher sagte, die Klage sei bei dem Autobauer noch nicht eingegangen. Volkswagen wollte sich nicht äußern.
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Bereits Ende Dezember hatte eine Gruppe von Investmentfonds die Porsche Automobil Holding vor dem Landgericht Stuttgart auf Schadenersatz in Höhe von zwei Milliarden Euro verklagt. Damit belaufen sich die Forderungen gegen die miteinander verbundenen Autobauer auf rund vier Milliarden Euro. Wegen der juristischen Risiken hatten Porsche und Volkswagen ihre ursprünglich bis Ende 2011 geplante Fusion verschoben. (Reuters/abendblatt.de)