Die Krise erfasst zunehmend auch die Lieferanten der Autoindustrie. Der Automobilzulieferer Geiger technologies hat Insolvenz angemeldet.

Die Krise erfasst zunehmend auch die Lieferanten der Autoindustrie. Der Automobilzulieferer Geiger technologies hat Insolvenz angemeldet. Insolvenzrichter Marco Heß bestätigte am Freitag einen Bericht des "Münchner Merkur". Betroffen von der Insolvenz seien die deutschen Standorte des Unternehmens mit insgesamt 740 Mitarbeitern, teilte Geiger technologies mit. Das Unternehmen mit Sitz in Garmisch-Partenkirchen entwickelt und produziert Kunststoffkomponenten für die Automobilindustrie sowie den Sport- und Freizeitbereich. Zu der Firma gehören Standorte in Murnau und im thüringischen Tambach-Dietharz sowie im polnischen Sosnowiec.

Dagegen gibt es Hoffnung für den ebenfalls von der Insolvenz bedrohten Autozulieferer Gimotive/Stankiewicz, der auch 300 Mitarbeiter in Harburg beschäftigt. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Adelheidsdorf bei Celle bekommt von den Banken einen Aufschub. Die Banken setzen die Kreditkündigungsrechte bis Ende nächster Woche aus und halten alle Kreditlinien offen. "Das Unternehmen muss auch im Sinne der Autohersteller am Leben gehalten werden", sagte Ralf Erken von der Gewerkschaft IG BCE dem Abendblatt.