Nach der Affäre um die Weitergabe von 17 000 Kontonummern hat die Staatsanwaltschaft Mönchengladbach die Geschäftsräume eines Callcenters in Viersen...
Hamburg. Nach der Affäre um die Weitergabe von 17 000 Kontonummern hat die Staatsanwaltschaft Mönchengladbach die Geschäftsräume eines Callcenters in Viersen durchsuchen lassen. Es gebe Ermittlungen gegen die beiden Geschäftsführer, hieß es. Von vielen Konten war unrechtmäßig Geld abgehoben worden.
Der Datenschutzbeauftragte des Bundes, Peter Schaar, will höhere Bußgelder beim unzulässigen Verkauf von persönlichen Angaben durchsetzen, sagte er dem Abendblatt. Derzeit werden Strafen bis zu 250 000 Euro verhängt. Zudem will er die Banken in die Pflicht nehmen. Sie sollen sich stichprobenweise die Einzugsermächtigungen vorlegen lassen und bei Auffälligkeiten bei einem Unternehmen, das Beträge von Konten abbucht, ihre anderen Kunden warnen. "Bislang prüfen die Banken bisweilen nicht einmal nach, ob der angegebene Name für ein Konto zur Kontonummer passt."