Ein deutsches Schiff, gechartert von einer Reederei in Liberia, unter der Flagge der Bahamas fahrend, an Bord ein Indonesier und zwölf Männer von...
Ein deutsches Schiff, gechartert von einer Reederei in Liberia, unter der Flagge der Bahamas fahrend, an Bord ein Indonesier und zwölf Männer von den Philippinen. "Schifffahrt ist eine sehr globalisierte Branche", sagt Max Johns, Sprecher des Verbands Deutscher Reeder. Dass das so ist, liegt hauptsächlich an der sogenannten Ausflaggung. Johns: "Je nach Land variieren die Sicherheits- und Besetzungsvorschriften. Schiffe unter deutscher Flagge müssen mit europäischen Offizieren besetzt sein." Das ist unter der Flagge Liberias oder der Bahamas natürlich anders. Johns: "Was exotisch klingt, muss es nicht immer sein. Liberia zum Beispiel hat hohe Standards." Vorteil der Ausflaggung für Eigner: Sie sparen Heuer, können aber trotzdem höhere Charter verlangen. Als Flaggen mit niedrigsten Standards gelten derzeit zum Beispiel die Mongolei und Nordkorea.