Audi-Modelle A6 und Q5 sind weltweit Verkaufsrenner, Konkurrent BMW kann im Mai nicht ganz so schnell wachsen. Asien und USA laufen gut.

Ingolstadt/München. Die VW-Tochter Audi wächst dank der steigenden Nachfrage in China und Deutschland noch schneller als geplant und hat sein Absatzziel für das Gesamtjahr jetzt auf 1,4 Millionen Autos erhöht. Im Mai verkaufte die Ingolstädter 128.900 Autos und damit 13,7 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.

Vertriebsvorstand Peter Schwarzenbauer sagte am Montag: „Die aktuellen Auftragseingänge belegen: Das erste Halbjahr wird in allen Regionen unsere Erwartungen übertreffen. Für das Gesamtjahr peilen wir deshalb nun die Zielmarke von 1,4 Millionen Auslieferungen an.“

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Noch nie hat Audi im Mai so viele Autos verkauft – trotz Einbrüchen in Italien und Spanien. In China stieg der Absatz um 44 Prozent auf über 36.000 Autos, in Deutschland um gut 8 Prozent auf 23 400 Autos. „Auch in Europa wachsen wir weiter klar gegen den Markttrend, mit einer besonders stabilen Entwicklung in Deutschland und Großbritannien“, erklärte Schwarzenbauer.

In den USA legte Audi um 10 Prozent zu auf 11.500 verkaufte Fahrzeuge. Treiber weltweit waren der neue A6 und der Geländewagen Q5. In den ersten fünf Monaten konnte das Unternehmen insgesamt 600.200 Autos verkaufen, 12,1 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

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Der Audi-Konkurrent BMW ist im Mai nicht mehr ganz so schnell gewachsen wie zu Jahresanfang. Bei BMW standen rückläufige Werte im krisengeschüttelten Europa starken Absatzzahlen in Asien und Amerika gegenüber. Der Münchner Autobauer lieferte im Mai 156.957 Fahrzeuge und damit 6,4 Prozent mehr als im Vorjahresmonat an die Kunden aus. Obwohl dies der beste Mai der Firmengeschichte war, gab es zuletzt höhere Zuwächse. In den ersten fünf Monaten 2012 zusammen beläuft sich das Plus auf gut neun Prozent.

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Bei BMW schrumpfte der Absatz in Europa um 1,7 Prozent. Im Heimatmarkt Deutschland betrug das Minus über fünf Prozent. In Asien legte der Dax-Konzern knapp 26 Prozent zu. In China gab es sogar ein Plus von 31,5 Prozent. Auch in den USA betrug das Wachstum 7,1 Prozent. Am stärksten waren die Zuwächse im vergangenen Monat bei der Kernmarke BMW, dicht gefolgt von Mini. In der Motorrad-Sparte gab es ein klares Minus. (dpa/Reuters/abendblatt.de)