Die Nobelmarke Audi bleibt dankt China mit einem Verkaufssprung von knapp 11 Prozent auf der Erfolgsspur und schafft zusätzliche Jobs.

Ingolstadt. Die Lust der Chinesen auf die Nobelmarke Audi beschert den Ingolstädtern das beste Quartal in ihrer Unternehmensgeschichte. Von Januar bis März verkaufte der Autobauer Audi 346.100 Fahrzeuge, ein Absatzsprung von 10,8 Prozent. „Wir sind sehr erfolgreich in das Jahr 2012 gestartet und erwarten auch für die kommenden Monate kontinuierliches Wachstum“, sagte Vertriebsvorstand Peter Schwarzenbauer am Dienstag. Treiber seien die soeben in China eingeführte verlängerte A6-Limousine und der neue A3 in der zweiten Jahreshälfte.

Angesichts des anhaltenden Absatzbooms schafft Audi deshalb deutlich mehr neue Jobs als geplant . Wie das Unternehmen mitteilte, sollen in diesem Jahr in Deutschland rund 2000 Mitarbeiter eingestellt werden. Dies seien 800 mehr als ursprünglich angekündigt.

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Das Absatztempo erhöhte sich im März: Der Absatz legte um gut 14 Prozent zu auf 143.500 Autos – so viele wie noch nie zuvor in einem Monat. Auf allen wichtigen Märkten legte Audi zu – mit Ausnahme von Italien, wo der Absatz um 14,5 Prozent einbrach.

Auf seinem größten Absatzmarkt China dagegen ließ Audi die Konkurrenz im ersten Quartal mit einem Zuwachs von 40,5 Prozent auf mehr als 90.000 verkaufte Fahrzeuge weit hinter sich. BMW kam mit einem Plus von 37 Prozent auf gut 80.000 Fahrzeuge. Audi verkaufte in der Volksrepublik die vor Ort produzierten Modelle A4L, A6L und Q5 sowie die Luxuslimousine A8 am besten.

In den USA legte Audi im ersten Quartal um 16 Prozent zu, blieb mit rund verkauften 29.500 Fahrzeugen aber hinter dem Spitzenreiter. In Deutschland verkaufte der Autobauer rund 58.000 Autos oder drei Prozent mehr als vor einem Jahr. Das half, die zum Jahresauftrakt in Südeuropa entstandene Delle auszubügeln und den Absatz in Europa mit rund 186.500 Autos im Quartal fast stabil zu halten.

Im März stieg der Absatz in Deutschland um fast 5 Prozent, in Europa insgesamt dank Großbritannien und Russland sogar um 7 Prozent, in den USA um 18 Prozent und in China um 37 Prozent. (dpa/abendblatt.de)