Heftige Regenfälle führten in Japan zu Erdrutschen und Überflutungen. In Indien ist gerade Monsun-Zeit. Bei schweren Gewittern starben 14 Menschen.
Tokio/Neu-Delhi. Im Südwesten Japans haben sintflutartige Regenfälle mindestens vier Menschen in den Tod gerissen. Mindestens 18 weitere Menschen wurden am Donnerstag auf der besonders betroffenen Hauptinsel Kyushu noch vermisst. In der Stadt Kumamoto forderten die Behörden 48.000 Bürger auf, ihre Häuser zu verlassen, wie die japanische Nachrichtenagentur Kyodo meldete.
Mancherorts gingen Erdrutsche nieder, Flüsse traten über die Ufer. In der Stadt Aso ertrank eine 80 Jahre alte Frau. Im selben Orten kamen zwei weitere Menschen ebenfalls ums Leben, wie die Einsatzkräfte meldeten. Ein weiterer Toter wurde in der Stadt Taketa beklagt. In Kikuchi wurde ein Haus samt seiner beiden Bewohner fortgespült. Sie wurden später gerettet. Erst kürzlich war Kyushu von Unwettern heimgesucht worden.
Monsun-Blitze töten mindestens 14 Menschen in Indien
Blitze haben mindestens 14 Menschen im Osten Indiens getötet. Die Opfer der schweren Monsun-Gewitter stammten aus sechs Dörfern im Bundesstaat Bihar, wie die Nachrichtenagentur Ians am Donnerstag berichtete. Fünf weitere Dorfbewohner liegen nach einem Blitzschlag im Krankenhaus. Das seit Mittwoch wütende Gewitter entwurzelte Bäume, zerriss Stromkabel und beschädigte Häuser.
Der Monsun in Südasien beginnt für gewöhnlich im Juni und dauert bis Ende September oder Anfang Oktober. In diesem Zeitraum wandert das Regengebiet vom Süden des indischen Subkontinents Richtung Norden. In diesem Jahr sind in Indien schon mehr als 260 Menschen in Monsun-Unwettern zu Tode gekommen.