Der britische Sänger George Michael wurde in einem lebensbedrohlichen Zustand in das Wiener AKH eingeliefert. Wie schlecht geht es ihm wirklich?
London. Große Sorge um George Michael: Der 48-Jährige wurde bereits vor ein paar Tagen mit einer schweren Lungenentzündung auf die Intensivstation des AKH Wien eingeliefert. Wie schlimm sein Zustand ist, ist bislang unklar. Sein Management in London soll eine totale Informationssperre ausgesprochen haben, an die sich auch die Klinik halten muss.
Die behandelnden Ärzte sollen dem Sänger absolute Ruhe verordnet haben, weitere Aussagen machten sie nicht. Die britische Boulevardzeitung "The Sun" zitiert jedoch besorgte Freunde des Stars: "Seine Situation ist sehr ernst. Er hatte furchtbare Schmerzen."
Wie die in Wien erscheinende Zeitung "Österreich" auf ihrem Interportal berichtete, soll Michael bei der Einlieferung in einem lebensbedrohlichen Zustand gewesen und daraufhin von den Ärzten in einen künstlichen Tiefschlaf gesetzt und künstlich beatmet worden sein. Demnach liege er abgeschirmt in einem Spezialbett auf der Intensivstation und wird mithilfe einer Herz-Lungen-Maschine beatmet.
Die Zeitung will aus dem Klinikumfeld sogar die lebensbedrohende Diagnose "Schocklunge" erfahren haben, eine Einschätzung, die sich auch auf den Internetseiten britischer Medien wiederfindet. ARDS, das Acute Respiratory Distress Syndrome, ist eine massive Reaktion der Lunge auf verschiedene schädigende Faktoren, in den meisten Fälle bis hin zum akuten Lungenversagen.
Alle Konzerte abgesagt
Der frühere Frontmann der Band Wham! ("Last Christmas", "Wake Me Up Before You Go-Go") hatte vor seiner Erkrankung im Rahmen bereits 45 Konzerte absolviert. Die Absage betrifft Konzerte in Liverpool, Sheffield, Newcastle, Glasgow, Birmingham, Manchester und London. Wie die behandelnden österreichischen Ärzte jedoch mitteilten, ist derzeit nicht absehbar, wann der Sänger wieder gesund sein werde.