Bei einem Erdbeben in Japan wurde eine Person verletzt. Keine Schäden am AKW Fukushima. Tepco will Unglücksreaktor mit einem Zelt bedecken.
Tokio. Ein Erdbeben der Stärke 6,0 hat am frühen Freitagmorgen (Ortszeit) den Nordosten Japans erschüttert. Nach Angaben der Meteorologiebehörde lag das Epizentrum in der Präfektur Fukushima. In der Stadt Fukushima sei eine Person verletzt worden, berichtete der Fernsehsender NHK. Weitere Schäden wurden nicht bekannt. Auch wurde keine Tsunami-Warnung ausgegeben. An dem havarierten Atomkraftwerk Fukushima Daiichi seien nach ersten Erkenntnissen ebenfalls keine neuen Schäden festgestellt worden, berichtete die Betreibergesellschaft Tepco.
Ein Zelt soll japanischen Unglücksreaktor bedecken
Die Betreiber des japanischen Atomkraftwerks Fukushima wollen einen der am schwersten beschädigten Reaktoren mit einem Zelt abdecken. Es soll zumindest vorübergehend die weitgehend zerstörte äußere Hülle des Reaktors 1 ersetzen, wie ein Sprecher erklärte. Das Zelt soll verhindern, dass radioaktives Material nach außen gelangt und dass Regenwasser in die Anlage eindringt. Die Atomanlage Fukushima war bei dem Erdbeben und dem Tsunami vom 11. März schwer beschädigt worden. Ein Gebiet in weitem Umkreis um die Anlage wurde verseucht . Mit dem Bau des Zeltes begann in dieser Woche, wie ein Sprecher sagte. (dpa/dapd)