Der 18-jährige Grieche wurde in der Nähe von Athen verhaftet. Die Polizei beschlagnahmte mehrere Computer, gefälschte Kreditkarten sowie Bargeld.
Athen. Ein 18-jähriger Grieche ist unter dem Verdacht verhaftet worden, sich in Seiten der US-Regierung sowie von Interpol gehackt zu haben. Außerdem soll er als Kreditkartenbetrüger im Internet aktiv gewesen sein, wie die griechische Polizei am Mittwoch mitteilte. Der junge Mann wurde nach mehr als zweijährigen Ermittlungen, in die auch französische und amerikanische Behörden eingebunden waren, am Montag in der Umgebung von Athen festgenommen. Bei der Razzia im Haus des Verdächtigen beschlagnahmte die Polizei neben mehreren Computern auch einen selbstgebauten Brandsatz, Patronen, 130 gefälschte Kreditkarten sowie rund 8.000 Euro Bargeld.
Die griechische Polizei will mögliche Verbindungen des 18-Jährigen zu militanten Gruppen prüfen, die in der Vergangenheit Bombenanschläge in Griechenland verübt haben - vor allem auf Banken und Regierungsbehörden.
Die Cyberangriffe auf die - von der Polizei ungenannten - Seiten der US-Regierung und der Interpol ereigneten sich 2008 und 2009. Der Hacker verwendete dabei Botnets - Computernetzwerke, die Viren oder andere schädliche Software ohne das Wissen der Benutzer transportieren.