Mindestens 50 verendeten qualvoll. 100 Experten und Freiwillige helfen bei der Rettungsaktion, die durch starken Wind erschwert wird.

Wellington. Im Norden der neuseeländischen Küste sind etwa 80 Grindwale gestrandet , mindestens 50 von ihnen verendeten qualvoll. Wie viele der in Not geratenen Tiere genau überlebt haben, war am Donnerstag noch unklar. Auf einer Strecke von fünf Kilometern Strand kämpften rund 100 Experten und Freiwillige um das Leben von 24 der riesigen Meeressäuger, sagte eine Sprecherin der Umweltbehörde. Mehrere Wale seien am Strand verendet und durch den hohen Wellengang zurück ins Meer gespült worden.

Nach Angaben von Einsatzleiter Rory Renwick waren die überlebenden Tiere in relativ guter Verfassung. „Ihre Augen sind offen, sie sind wach und rege und nehmen ihre Umgebung wahr, was immer ein gutes Zeichen ist“, sagte er. Die Helfer hatten die Tiere über Nacht permanent mit Wasser benetzt.

Starker Wind und hohe Wellen behinderten allerdings die Rettungsaktion. Die überlebenden Wale sollten eigentlich auf Lastwagen geladen und in einer ruhigeren Bucht am Rarawa-Strand eine Stunde entfernt wieder ausgesetzt werden. Wegen des schlechten Wetters könnte sich diese Aktion bis Freitag verschieben, sagte die Sprecherin. Die Tiere waren am Mittwoch vor Spirits Bay im äußersten Norden Neuseelands in seichtes Wasser geraten.