Nach erfolgreichem Abschluss des Tests könne die Quelle, aus der rund 660 000 Tonnen Öl ins Meer strömten, für endgültig versiegelt erklärt werden.
Berlin/Washington. Im Golf von Mexiko haben Ingenieure des Ölkonzerns BP mit einem letzten Drucktest an der Abdichtung der defekten Ölquelle begonnen. Nach einem erfolgreichen Abschluss des Tests könne die Quelle voraussichtlich am Sonntag für endgültig versiegelt erklärt werden, berichtete der britische Nachrichtensender BBC. Bei der seit fünf Monaten andauernden Katastrophe waren rund 660 000 Tonnen Rohöl ins Meer geflossen.
Im Rahmen der Operation „Bottom Kill“ hatten die Techniker am Freitag Schlamm und Zement in das defekte Bohrloch gepumpt. Der Zement sei nun ausgehärtet und versiegele den Grund des Bohrlochs, berichtete der zuständige BP-Manager der BBC. Bereits im Juli war das obere Ende der Quelle mit einer Kappe verschlossen worden. Seitdem war kein Öl mehr ins Meer geflossen.
Die Katastrophe hatte am 20. April mit der Explosion der Bohrinsel „Deepwater Horizon“ begonnen, bei der elf Arbeiter ums Leben kamen. Zwei Tage später sank die Plattform. Das Sicherheitsventil, das ein Austreten des Öls hätte verhindern sollen, versagte aus bisher ungeklärten Gründen.