Brad Pitt und Angelina Jolie sind es gewohnt, dass sie auf Schritt und Tritt von der Klatschpresse verfolgt werden. Nach Bekanntwerden ihrer Verlobung überschlagen sich die Hochzeits-Spekulationen.
Los Angeles. Tun sie es oder tun sie es nicht? Seit Jahren wartet Hollywood auf die Traumhochzeit seines Traumpaares. Jetzt machen Angelina Jolie und Brad Pitt tatsächlich Ernst. Sie haben sich verlobt. „Ja, es ist bestätigt“, teilte Pitts Sprecherin Cynthia Pett-Dante Freitagmittag (Ortszeit) der US-Zeitschrift „People“ mit. „Es ist ein Versprechen für die Zukunft und ihre Kinder freuen sich sehr.“
Hollywoods schönstes Schauspielerpaar wird also heiraten Ein Juwelier in Beverly Hills platzte am Freitag als erster mit der Nachricht raus. Er habe den Verlobungsring für Angelina Jolie angefertigt, verriet der Schmuckdesigner Robert Procop dem US-Branchenblatt „Hollywood Reporter“. Brad habe in der einjährigen Zusammenarbeit eine „genaue Vorstellung“ von dem Design gehabt und „jeden Aspekt“ der Herstellung mit verfolgt. Ein Diamant von „feinster Qualität“ sei genau auf Jolies Hand zugeschnitten worden, schwärmte Procop.
Das machen ihm die Klatschblätter jetzt nach: Jede mögliche Facette und Nuance von Hollywoods bevorstehender Traumhochzeit wird verfolgt, auch wenn offiziell von einer Trauung noch gar nicht die Rede ist. Als ein „Versprechen für die Zukunft“ hatte Pitts Sprecherin die Verlobung am Freitag bestätigt, doch einen Termin gebe es noch nicht, wehrte Cynthia Pett-Dante ab. Egal, die Schlagzeilen überschlagen sich, die Promi-Portale lassen bereits die Hochzeitsglocken läuten. Nach siebenjähriger Beziehung und sechs Kindern werde es Zeit.
„Brad & Angie endlich verlobt!“, prangt in Großbuchstaben auf dem Titelblatt der neuesten „People“-Ausgabe. Wo, wann und mit wem werden sie feiern, jede Variante wird durchgespielt. Die Leser können abstimmen, ob sich „Brangelina“ wohl in Frankreich, Los Angeles, New Orleans oder „einem anderen internationalen Ziel“ das Ja-Wort geben werden.
Im südfranzösischen Château Miraval, dem herrschaftlichen Anwesen des Promi-Paares, mit dutzenden Zimmern, Weinberg, Olivenbäumen und Swimming-Pool, sollte schon im vorigen Herbst die Hochzeit steigen - so ging es zumindest im Sommerloch 2011 durch die Boulevardpresse, doch am Ende war es nur eines von zig Jolie-Pitt-Gerüchten. Mit einer kleinen Kapelle, die zum Château gehört, wäre es zumindest ein geeigneter Ort.
Hochzeitsziele weitab von Hollywood waren schon immer beliebt. Tom Cruise und Katie Holmes heirateten 2006 hinter mittelalterlichen Mauern in der Trutzburg Odescalchi bei Rom. „Desperate Housewife“ Eva Longoria gab Basketballstar Tony Parker 2007 auf einem Schloss bei Paris ihr Ja-Wort. Bruce Willis lockte das britische Model Emma Heming zur Trauung auf eine Karibik-Insel.
„Ganz bestimmt werden sie einen Ehevertrag abschließen“, mutmaßte eine Anwältin in der Sendung „E!News“. Viel wichtiger als der Papierkram: Was wird Jolie anziehen? Wieder ein Kleid aus dem Atelier Versace? Bei der Oscar-Verleihung im Februar hatte sie mit hohem Beinschlitz und extravaganter Pose für Aufsehen gesorgt. Oder wird es eine romantische Überraschung sein, wie bei der Hochzeit von Prinz William und Kate Middleton? Die Braut trat mit Spitzenoberteil und Schleier in weißer Seide und Satin nach einem Entwurf von Sarah Burton vor den Traualtar.
Pitt hätte schon allein mit seinen „Ocean's“-Kollegen George Clooney, Matt Damon, Don Cheadle, Al Pacino, Catherine Zeta-Jones und Julia Roberts eine illustre Gästeliste. Der sechsköpfige Jolie-Pitt-Nachwuchs im Alter von drei bis zehn Jahren dürfte ebenfalls eine wichtige Rolle spielen, denn nach Pitts Worten gaben die Kinder den Anstoß für die Hochzeit. „Es bedeutet meinen Kindern recht viel und sie fragen oft danach, räumte Pitt im Januar ein.
Erfahrung haben sie beide schon: Jolie war in den 90er Jahren kurz mit dem britischen Schauspieler Johnny Lee Miller verheiratet, danach drei Jahre mit dem Kollegen Billy Bob Thornton. Als Pitt im Juli 2000 am Pazifikstrand von Malibu Jennifer Aniston sein Jawort gab, kreisten die TV-Helikopter schon Tage vorher über dem Festzelt. Das „Brangelina“-Remake dürfte noch mehr neugierige Zuschauer anlocken.
Mit Material von dpa