Die Ehe von Rudi Assauer steht vor dem Aus. Der an Alzheimer erkrankte frühere Schalke-Manager ließ nun die Scheidung einreichen. Wie reagiert Britta?
Gelsenkirchen. Der an Alzheimer erkrankte ehemalige Fußball-Manager Rudi Assauer hat nach nur einem Jahr Ehe eine Scheidungsklage einreichen lassen. Das bestätigte das zuständige Familiengericht in Gelsenkirchen-Buer am Freitag. „Die Klage ist im März eingegangen“, sagte Gerichtsdirektor Bernd Wedig. ssauers Frau Britta stimmt nach einem Bericht der „Bild“-Zeitung der Scheidung aber nicht zu. „Ich werde mich niemals von Rudi scheiden lassen“, zitiert das Blatt die 46-Jährige am Freitag. Das Paar lebt seit dem Auszug von Assauer Ende 2011 getrennt.
Die Klage wurde nach den Informationen von Assauers Vorsorge-Bevollmächtigtem Prof. Heinz-Gerhard Bull eingereicht. Er habe vor Jahren auch die Erkrankung des heute 67 Jahre alten Assauer festgestellt. Verfasst wurde sie von Assauers Anwältin. Die Anwälte beider Parteien waren am Freitag für eine Stellungnahme nicht erreichbar.
Das Gericht soll jetzt klären, ob Assauer schon krank war, als er Britta im April 2011 heiratete, und ob die Ehe gültig ist. Die „Bild“-Zeitung zitiert seine Frau Britta mit den Worten: „Rudi war bei vollem Verstand, als wir uns kennengelernt haben. Er hat alles bewusst entschieden.“ Dem Kölner „Express“ sagte sie, am meisten schmerze sie, dass ihr Ehemann von ihr ferngehalten werde.
Der frühere Schalke-Manager und Ex-Lebenspartner von Schauspielerin Simone Thomalla lebt inzwischen bei seiner Tochter Bettina in Gelsenkirchen. Anfang des Jahres war öffentlich geworden, dass Assauer seit Jahren an Alzheimer leidet. In seiner Ende Januar erschienenen Autobiografie „Wie ausgewechselt. Verblassende Erinnerungen an mein Leben“ bekennt sich der Manager mit dem Macho-Image dazu, an der unheilbaren Krankheit zu leiden.
Assauer hat laut „Bild“ neben der Scheidungsklage auch noch eine Räumungsklage eingereicht, weil seine Ehefrau sich weigere, aus der Villa auszuziehen. Das Haus soll bereits verkauft sein.