Schock für die User des beliebten Film-Portals Kino.to: Tausende ehemalige Nutzer des im Juni 2011 stillgelegten Internetfilmportals müssen nach „Focus“-Informationen mit einem Strafverfahren durch die Generalstaatsanwaltschaft Dresden rechnen.
München. Schock für die User des beliebten Film-Portals Kino.to: Tausende ehemalige Nutzer des im Juni 2011 stillgelegten Internetfilmportals müssen nach „Focus“-Informationen mit einem Strafverfahren durch die Generalstaatsanwaltschaft Dresden rechnen. Die Daten von sogenannten Premium-Kunden der Seite, die für einen werbefreien Zugang zu den Filmen per PayPal zahlten, habe die Staatsanwaltschaft auf den beschlagnahmten Rechnern von kino.to gefunden, berichtete das Nachrichtenmagazin am Sonntag. Ein ähnliches Bezahlsystem existiert auf der ebenfalls illegalen Nachfolgeinternetseite kinox.to.
Der Geschäftsführer der Gesellschaft zur Bekämpfung von Urheberrechtsverletzungen (GVU), Matthias Leonardy, sagte dem Magazin: „Den Nutzern von kinox.to müsste klar sein, dass sie damit Kriminelle unterstützen. Das gilt insbesondere für die Inhaber von bezahlten Premium-Accounts.“ Nach einem Urteil des Amtsgerichts Leipzig vom Dezember ist das sogenannte streamen von Film-Raubkopien aus dem Internet strafbar.
Gegen die Betreiber von kinox.to will die GVU im Februar Strafantrag stellen. Das bestätigte GVU-Sprecherin Christine Ehlers dem Blatt.
(dapd)