Hamburg. Der Trainer des FC St. Pauli wollte sich vor dem Werder-Spiel taktisch nicht in die Karten schauen lassen. Welche Optionen es gibt.
Für eine Partie Poker ist Alexander Blessin nicht zu haben. „Ich habe früher eher Skat gespielt. Da kann man zwar auch ein Pokerface aufsetzen, aber Poker habe ich nie gespielt. Ich bin nicht so der Bluffer“, sagte der Trainer des FC St. Pauli vor dem Bundesliga-Heimspiel gegen Werder Bremen (Sa., 18.30 Uhr) und schickte ein Augenzwinkern hinterher. Also doch ein Bluff? Vermutlich eher nicht.
Bei der Frage, wer am Sonnabend den gesperrten Angreifer Morgan Guilavogui (fünf Gelbe Karten) ersetzen wird, hielt sich Blessin allerdings noch bedeckt. „Wir haben zwei Karten auf der Hand, die wir ausspielen können. Entweder wir setzen das durch, was wir in den vergangenen Spielen gespielt haben – oder wir ändern das System“, sagte er nur.
FC St. Pauli: Blessin lässt sich nicht in die Karten schauen
Bei einer Systemumstellung auf ein 3-5-2 würden nur Johannes Eggestein und Oladapo Afolayan gemeinsam stürmen, bei einem personellen Wechsel im 3-4-3 kämen in erster Linie Erik Ahlstrand und Danel Sinani als Guilavogui-Ersatz in Betracht.
„Mit Danel Sinani hätten wir ein bisschen mehr Ballkontrolle und das Pässchen in die Tiefe, mit Erik Ahlstrand ein bisschen mehr Geschwindigkeit in der Tiefe“, sagte Blessin. „Danel würde uns auch noch mal bei Standards Qualität geben. Ansonsten halte ich mich bedeckt.“
Mets und Metcalfe fehlen mindestens bis Jahresende
Definitiv keine Optionen sind derweil weiterhin Innenverteidiger Karol Mets (Patellasehne) und Mittelfeldspieler Connor Metcalfe (Adduktoren/Schambein), beide potenziellen Stammspieler werden in diesem Jahr nicht mehr zum Einsatz kommen.
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Positiv: Offensivkraft Scott Banks wird nach seinen Rückenproblemen spätestens in der kommenden Woche in Stuttgart in den Kader zurückkehren, Mittelfeldspieler Robert Wagner konnte nach seiner muskulären Verletzung im Oberschenkel am Donnerstag erstmals wieder laufen. „Zwischen Laufen und Mannschaftstraining liegt aber noch eine zeitliche Distanz“, sagte Blessin – diesmal ganz offen und ohne Pokerface.