Leipzig. Beim 2:4 im DFB-Pokalspiel in Leipzig zeigten fast alle St.-Pauli-Profis nur zeitweise Normalform. Einem gelang aber seine Torpremiere.

Der FC St. Pauli verpasste im DFB-Pokal-Spiel bei RB Leipzig am Dienstagabend eine Überraschung, verlor 2:4 und schied damit bereits in der zweiten Runde aus. Zwischendurch wurde es immerhin noch mal spannend. So waren die Profis vom Millerntor in Form:

Vasilj: Der Torwart war ohne Chance bei allen Gegentoren. Bewahrte sein Team stattdessen vor noch mehr Ungemach.

Wahl: Der Innenverteidiger bot eine solide Vorstellung ohne offensichtliche Fehler, bis auch er beim 2:4 nur zusah.


Smith: Bitterer Abend für den Schweden: Sah beim 0:1 schlecht aus, als er, nur leicht geschubst, dem Dänen Poulsen den Torschuss aus kurzer Distanz ermöglichte. Beim 0:2 verlor er Torschütze Baumgartner aus den Augen und schoss vor dem 3:1 Baumgartner so unglücklich an, dass dies zur perfekten Vorlage wurde. Beim vierten Gegentor war er nur eine Slalomstange. Sein leicht abgefälschter Schrägschuss zum 2:3 aber war ein Geniestreich.

Mets: War vor dem 0:2 aus der Abwehrkette nach vorn gerückt, was es Vorlagengeber Geertruida erleichterte, maßgenau auf Baumgartner zu flanken. Versuchte später, sich mit Härte gegen Poulsen Respekt zu verschaffen. Traute sich einen seiner seltenen Torschüsse zu. Sollte er öfter machen.

FC St. Pauli: Kapitän Irvine konnte das Spiel zu selten lenken

Saliakas (bis 87.): Hatte schon früh im Spiel die Orientierung verloren, als er völlig unnötig eine Ecke verursachte. Seine Flanken waren zu ungenau.

Ritzka (ab 87.): Sammelte noch ein paar Pokal-Spielminuten.

Wagner (bis 81.): Rückte anstelle des offensiver orientierten Boukhalfa in die Startelf, die RB-Offensivkraft konnte er zunächst aber auch nicht aufhalten. Fiel positiv auf, als er in Hälfte zwei offensiver agieren durfte.

Boukhalfa (ab 81.): Brachte sich sofort ein, sein Torschuss aber wurde sofort geblockt.

Irvine: So sehr sich der Kapitän auch bemühte, gelang es ihm zu selten, das Spiel seines Teams zu ordnen und selbst torgefährlich zu werden.

Treu: Der linke Außenbahnspieler verdiente sich wieder eine Fleißnote, traute sich auch Dribblings im gegnerischen Strafraum zu. Letztlich aber nicht effektiv genug.

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Afolayan (bis 81.): Der Ehrgeiz, sich nach der Rückkehr in die Startelf zu profilieren, war ihm anzumerken. Es fehlte ihm meist der Platz, um sein Tempo auszuspielen.

Sinani (ab 81.): Konnte dem Spiel keine Wendung mehr geben.

Eggestein (bis 87.): Der spielende Mittelstürmer bewies vor dem ersten Anschlusstreffer seine Wühlerqualitäten, als er sich gegen eine Horde Leipziger durchsetzte und den Torschützen Guilavogui bediente. Verpasste später das 2:3 aus guter Position, als er zu hoch zielte.

Albers (ab 87.): Der Stoßstürmer hatte keine Torszene mehr.

St. Paulis Guilavogui beendete seine Torflaute

Guilavogui (bis 90.+1): Hatte bei seinem ersten Pflichtspieltor für St. Pauli ein bisschen Glück, dass Leipzigs Ersatzkeeper Vandevoort den Ball nicht festhalten konnte. Immerhin der Lohn für viel Engagement.

Ahlstrand (ab 90.+1): War noch dabei.