Augsburg/Hamburg. Beim 1:3 in Augsburg können nur wenige St.-Pauli-Profis Akzente setzen. Welcher Joker noch den meisten Schwung ins Spiel brachte.
Auch das dritte Spiel nach dem Bundesliga-Aufstieg ging am Sonntag für den FC St. Pauli verloren. Das 1:3 beim FC Augsburg bot viel Schatten, aber auch ein paar Lichtblicke. So waren die Profis vom Millerntor in Form:
Vasilj: Ob der Torwart auch eine linkskursive Handschrift beherrscht, ist nicht überliefert, sein linker Arm aber funktioniert bestens, wie er auch bei der Rettungstat gegen Samuel Essende (45.) bewies. Bei den Gegentoren ohne Chance.
Wahl: Hatte einige schmerzhafte Begegnungen mit dem bulligen FCA-Stürmer Essende und war beim 0:2 zu weit von Phillip Tietz entfernt.
St. Paulis Abwehrchef Eric Smith gab von hinten einige Impulse
Smith: Der Jungvater bewahrte Mitte der ersten Hälfte sein Team mit einer Rettungstat kurz vor der Torlinie vor dem Rückstand. Nach vorn mit langen Bällen auffällig, die die Offensivleute aber zu selten verarbeiten konnten.
Mets: Ließ vor dem 0:2 Frank Onyeka zu viel Platz zur Flanke auf Tietz.
Treu: Spielte erneut zunächst anstelle von Manolis Saliakas auf der rechten Außenbahn. Nach der Pause auf links aktiver.
Gelbbelasteter Lars Ritzka musste schon zur Pause raus
Irvine: In seinem 100. Spiel für St. Pauli gelang ihm weit weniger als gewohnt.
Ritzka (bis 45.): Hatte hinten links seine Probleme mit Rubén Vargas und sah nach einem robusten Bodycheck, der im Augsburger Eisstadion kein Foul gewesen wäre, früh Gelb (22.).
Saliakas (ab 46.): Setzte auf der rechten Außenbahn gleich mehr Impulse als zuvor Philipp Treu.
Wagner (bis 45.): Blieb bei allem Fleiß weitgehend unauffällig.
Elias Saad sorgt für neuen Schwung und legt zum Tor auf
Saad (ab 46.): Der Außenstürmer brachte sofort Schwung und gab nicht zufällig die Vorlage zum ersten Saisontor. War bisweilen aber auch überhastet.
Boukhalfa (bis 89.): Der Dauerreservist durfte den im Länderspiel angeschlagenen Connor Metcalfe ersetzen und rechtfertigte die Nominierung mit St. Paulis erstem Bundesligator seit Frühjahr 2011.
Dzwigala (ab 89.): War noch dabei.
Eggestein (bis 84.): Gewann nur einen von zwölf Zweikämpfen und blieb ohne Wirkung.
Albers (ab 84.): War kein Faktor.
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Guilavogui (bis 34.): Vergab früh die Chance zur Führung, als ihm der Ball zu weit vom Fuß sprang. Sah in der Szene auch noch Gelb, weil er Torwart Nediljko Labrovic am Kopf erwischte. Sorgte für St. Paulis ersten, allerdings harmlosen Torabschluss (30.). Nach einem Foul von Marius Wolf musste er verletzt vom Feld.
Afolayan (ab 34.): Früher als erhofft durfte der Edelreservist ran, blieb aber ohne echte Torchance.
Schiedsrichter Zwayer: Bot eine unauffällige Leistung.