Hamburg. Auf dem langen Weg bis zu seinem Comeback nimmt der HSV-Stürmer die erste Hürde. Wie es jetzt für ihn weitergeht.
Vier Tage nach der niederschmetternden Diagnose hat Robert Glatzel die erste Hürde auf dem langen Weg bis zu seinem Comeback beim HSV genommen. Nach Abendblatt-Informationen ist der Stürmer am Mittwochvormittag erfolgreich operiert worden. Bei dem Eingriff traten keine Komplikationen auf, die abgerissene Sehne wurde planmäßig an den Knochen genäht.
Bei der Operation wurden zwei Löcher in den Knochen gebohrt, um zwei Anker zu platzieren. An den Ankern befanden sich Fäden, mit denen die Sehne wieder mit dem Knochen verbunden wurde.
HSV hofft auf Glatzel-Comeback im März
Nun wird Glatzel zwei bis drei Wochen mit Krücken gehen. Bis er wieder für den HSV auf Torejagd gehen kann, werden mehrere Monate vergehen. Der Torschützenkönig der vergangenen Saison, der mit sieben Treffen auch in dieser Spielzeit schon wieder die Torschützenliste der Zweiten Liga anführt, wird frühestens im März auf den Platz zurückkehren.
„Natürlich tut es einem selbst weh und auch für uns als Mannschaft ist es extrem schade, dass es Robert so getroffen hat“, sagte Daniel Elfadli am Mittwoch. „Wir wissen, dass wir nur über das Kollektiv aufsteigen können. Es ist sehr bitter für uns und vor allem für ihn. Wir müssen und werden seinen Ausfall kompensieren, dafür haben wir genug Qualität im Kader.“ Bis zu seiner schweren Verletzung traf Glatzel im Schnitt alle 61 Minuten. Trainer Steffen Baumgart kündigte bereits an, seinen Ausfall nicht eins zu eins ersetzen zu können.
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HSV-Profis melden sich bei Glatzel
Sommerneuzugang Elfadli hat sich wie auch andere Mitspieler bereits persönlich bei Glatzel gemeldet. „Die Jungs und auch ich haben mit ihm geredet und ihm gute Besserung gewünscht. Wir werden ihn gut auffangen und unterstützen während der Reha.“
Diese beginnt bereits ab dem morgigen Donnerstag mit passiven Übungen durch einen Physiotherapeuten. Bis Glatzel seine Muskulatur auch wieder aktiv belasten kann, werden noch einige Wochen vergehen. Doch den ersten Schritt in Richtung Comeback ist er gegangen.