Hamburg. HSV-Trainer Baumgart hat vor dem Spiel in Düsseldorf eine ganze Reihe von Personalien bekannt gegeben. Eine Entscheidung ließ er offen.

Bevor das Fragengewitter der Journalisten auf der offiziellen Spieltags-Pressekonferenz vor der Partie des HSV bei Fortuna Düsseldorf losgehen konnte, ging HSV-Trainer Steffen Baumgart in Kurzform schon einmal in Vorleistung. Sebastian Schonlau? Alles gut. Bakery Jatta? Könnte gut werden. Fabio Baldé und Łukasz Poręba? Nicht so gut. Und Torhüter Daniel Heuer Fernandes? Ziemlich gut.

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Nun gut. In der „extended version“ erklärte der Coach in den Minuten darauf, wie und mit welchem Personal der Auftritt bei Tabellenführer Fortuna Düsseldorf tatsächlich gut werden könnte. Die beiden wichtigsten Nachrichten noch einmal wiederholt: Kapitän Sebastian Schonlau und Torhüter Daniel Heuer Fernandes sollen von Anfang an spielen.

HSV in Düsseldorf: Torhüter Fernandes ist wieder dabei

Schonlau hatte am Freitagvormittag beim Training pausiert, was Baumgart allerdings mit „Belastungssteuerung“ erklärte. Der Capitano sei „definitiv dabei“. Nicht ganz so definitiv, aber doch ziemlich sicher gelte das auch für Keeper Heuer Fernandes: „Es sieht danach aus, dass alles gut ist“, sagte Baumgart. Zur Erinnerung: Zuletzt hatte Hamburgs Nummer eins mit einer Adduktorenzerrung zwei Spiele (2:2 in Kaiserslautern und 2:2 gegen Paderborn) verpasst.

Und obwohl Baumgart auch am Freitag ein weiteres Mal betonte, dass er nicht an Heuer Fernandes‘ Status als Nummer eins rütteln wolle, betonte der 52-Jährige auch, dass er trotz des Patzers von Matheo Raab gegen Paderborn mit seiner Nummer zwei zufrieden sei: „Matheo hat zwei gute Spiele gemacht. Er hat nur einmal über den Ball gehauen.“ Aber: „Wenn Heuer gesund ist, dann wird er auch in der Kiste stehen.“

Jatta rutscht für Baldé in den Kader

Apropos gesund: Diesen Status konnte Baumgart erstmals in dieser Saison auch für den bisherigen Langzeitverletzen Bakery Jatta benutzen. Der Flügelflitzer hat seine Bänderverletzung im Sprunggelenk auskuriert und wird gegen Düsseldorf zumindest im Kader stehen. Vielleicht. Wahrscheinlich. Ziemlich sicher. Oder so ähnlich.

„Ich hatte es nicht eingeplant“, sagt Baumgart zwar. Und orakelte dann ein wenig verklausuliert: „Aber jetzt scheint es so zu werden, als ob er dabei sein könnte.“ Grund dafür ist auch, dass ein anderer Flügelflitzer definitiv nicht dabei sein kann: Fabio Baldé.

Auch Poręba fehlt krank

Den 19 Jahre alten Überflieger der vergangenen Woche hatte in dieser Woche ein grippaler Infekt zu schaffen gemacht. Deswegen werde Baldé genauso wenig im Bus nach Düsseldorf dabei sein wie Łukasz Poręba, der ebenfalls krank sei. Klare Ansagen von Baumgart.

Gar nicht so klar war der Cheftrainer dann, als es um Luftikus Jean-Luc Dompé ging. Ist der nicht ganz einfache Franzose, bei dem das Fußballspielen aber oft sehr einfach aussieht, ein Kandidat für die Startelf? Schweigen. „Er ist mehr auf dem Trainingsplatz als im Rehabereich. Das ist schon mal gut“, sagte Baumgart. Und ergänzte: „Jean-Luc ist außergewöhnlich, und er hat außergewöhnliche Fähigkeiten.“ Aber: „Er wird nie ein Trainingsweltmeister, aber er ist ein Unterschiedsspieler.“

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Ob der Unterschiedsspieler auch am Sonntag (13.30 Uhr/Sky) in Düsseldorf von Anfang an spielen darf, ließ Baumgart offen. Auf einen Unterschied im Vergleich zu den beiden Spielen gegen Kaiserslautern und Paderborn dürfte aber auch er stark hoffen: Gerne darf es in Düsseldorf zur Abwechslung mal wieder ein Sieg sein.

Dann wäre auch am Sonntag: alles gut.