Hamburg. Baumgart stellt Torjäger mehr Spielzeit in Aussicht. In England prescht Hull Citys Chef im Meffert-Poker vor. Die HSV-Ansage ist klar.

Kehrt Robert Glatzel nach zwei Kurzeinsätzen im Pokal in Meppen (7:1) und in Hannover (0:1) zurück in die Startelf? HSV-Trainer Steffen Baumgart hat seinem Torjäger im kommenden Heimspiel gegen Preußen Münster (31. August) einen Einsatz von Beginn an in Aussicht gestellt. „Er bekommt nächste Woche die Chance, entweder von Anfang an oder länger als gegen Hannover zu spielen“, sagte der 52-Jährige bei Sky.

HSV-Startelf mit Glatzel? Baumgart öffnet die Tür

Wegen einer hartnäckigen Sehnenreizung hatte Glatzel fast die komplette Vorbereitung nur individuell trainieren können. Nach zwei Einwechslungen, in denen der Stürmer insgesamt 35 Spielminuten sammelte, ist er körperlich bereit für mehr. Wenngleich er auch als Startelfspieler nicht für 90 Minuten infrage käme. „Ich habe ihn bisher zurückgehalten, um keine Folgeverletzung zu riskieren“, erklärte Baumgart seinen Plan.

Der HSV-Trainer lobte Glatzel, der „eminent wichtig“ sei und in Hannover „sofort durch seine Präsenz“ auffiel. Ohne den Torschützenkönig der vergangenen Zweitligasaison taten sich die Hamburger schwer in der Offensive. Neuzugang Davie Selke war kein gleichwertiger Ersatz, ihm unterliefen zu viele technische Fehler beim Verarbeiten von Bällen.

HSV-Abgang von Meffert? Hull-Chef prescht vor

Weiterhin im Fokus ist auch Glatzels befreundeter Mitspieler Jonas Meffert, dem ein lukrativer Dreijahresvertrag vom englischen Zweitligisten Hull City vorliegt. Nun ging Hulls Club-Eigner Acun Ilicali verbal in die Offensive. „Wenn alles gut geht, werden wir Meffert, glaube ich, bei Hull City sehen“, sagte der Türke, der Ex-HSV-Trainer Tim Walter diesen Transferwunsch gern erfüllen würde, der „Hull Daily Mail“. „Tim will ihn vor allem wegen seiner Philosophie. Er sagt, er sei ein sehr wichtiger Spieler, und was für Tim wichtig ist, ist auch für uns wichtig, deshalb wollen wir ihn in unserem Team sehen.“