Hamburg. Beim Auftaktsieg in Köln wurde der frühere Kaiserslauterer durch den starken Heuer Fernandes vertreten, der vorerst im Tor bleibt.

Neuer Rückschlag für Matheo Raab: Wie das Abendblatt erfuhr, muss der an einer Lungenentzündung erkrankte HSV-Torwart sein Antibiotikum bis Mittwoch und damit länger als anfangs prognostiziert einnehmen. Ursprünglich sah der Genesungsplan vor, dass Raab das Arzneimittel am Sonntag absetzt und sich an diesem Montag einem Lungentest unterzieht, um zu ermitteln, ob seine Lungenkapazität wieder bei 100 Prozent ist. Doch der 25-Jährige hat noch immer Bakterien im Körper und muss sich weiter in Geduld üben.

Zwar geht es dem als Nummer eins in die Vorbereitung gestarteten Torwart etwas besser, an eine sportliche Betätigung ist jedoch weiterhin nicht zu denken. Raab erhält vom HSV die notwendige Zeit, um wieder gesund zu werden. Wann er auf den Trainingsplatz zurückkehren kann, ist offen.

HSV-Torwart Raab fällt aus – mit Folgen

Damit wird Daniel Heuer Fernandes definitiv auch im kommenden Ligaspiel am Sonnabend gegen Hertha BSC (20.30 Uhr) sowie im Pokal beim Regionalligisten SV Meppen (18. August) im Tor stehen. Sehr wahrscheinlich wird der Deutsch-Portugiese auch das Spiel gegen Hannover 96 (23. August) bekommen, da Raab fast die gesamte Vorbereitung verpasst hat und erst einmal seinen Trainingsrückstand aufholen muss.

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Sollte Heuer Fernandes in dieser Zeit seine aktuelle Form bestätigen, wird sich die Hierarchie im Tor verändern. Trainer Steffen Baumgart hatte nach dem Auftaktsieg beim 1. FC Köln (1:2) erstmals einen dauerhaften Wechsel zwischen den Pfosten in Aussicht gestellt. „Wenn er diese Leistungen wie heute bringt, gibt es keine Diskussion. Wenn er sie nicht bringt, ist der andere (Matheo Raab; d. Red.) relativ zügig da“, sagte der Coach. „Wenn Daniel so hält, dann werden seine Chancen nicht kleiner.“

Durch Raabs längeren Ausfall hat der im Februar aus dem Tor genommene Heuer Fernandes eine realistische Chance, sich seinen Stammplatz zurückzuholen. Für Matheo Raab steht erst einmal die Gesundheit im Vordergrund.

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