Hamburg. Der Mittelfeldspieler des HSV wird nun von der weltweit größten Berateragentur betreut. Die Hamburger wollen ihn unbedingt halten.

Am Freitagabend durfte Ludovit Reis endlich wieder auf seiner Wunschposition spielen. Der Niederländer agierte beim Saisonstart des HSV in Köln (2:1) im zentralen Mittelfeld an der Seite von Neuzugang Adam Karabec. Unter Trainer Steffen Baumgart musste Reis in den meisten Spielen der vergangenen Rückrunde als Rechtsverteidiger aushelfen. Nun ist er wieder im Mittelfeld gesetzt. Reis überzeugte in Köln vor allem in der Arbeit gegen den Ball.

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Für den 24-Jährigen ist es bereits die vierte Saison mit dem HSV. Damit war nach seinem ersten Jahr nicht zu rechnen, als sich Reis in der Rückrunde unter Tim Walter richtig gut entwickelte und das Interesse aus der Bundesliga auf sich zog. Reis aber entschied sich für ein weiteres Jahr beim HSV.

Als der HSV in seinem zweiten Jahr erneut in der Relegation den Aufstieg vepasst hatte, erwarteten alle einen Abgang von Reis. Doch es fand sich kein Verein, der bereit war, die Ausstiegsklausel in Höhe von rund fünf Millionen Euro zu ziehen. Zumal Reis bei der U-21-EM 2023 entgegen der Erwartungen nicht zum Einsatz kam.

Spielt der Schulterfaktor bei Reis eine Rolle?

Der HSV versuchte Reis zu stärken und machte ihn zum Vizekapitän. Doch dann begann eine lange Leidenszeit für den HSV-Profi. Er kugelte sich gleich zweimal die Schulter aus, entschied sich für eine Operation und fiel rund drei Monate aus. Ein Faktor, der bei interessierten Clubs eine Rolle spielen könnte.

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Der HSV plant auch in der neuen Saison mit Reis. Finanzvorstand Eric Huwer sagte vor einer Woche: „Wir halten die Mannschaft zusammen und haben unsere Leistungsträger definiert“, sagte Huwer und meinte damit auch Reis. Nur wenn ein zahlungskräftiger Club mit einem unmoralischen Angebot um die Ecke käme, wäre man offen für Gespräche.

Reis wechselt zum zweiten Mal in zwei Jahren den Berater

Reis selbst hat einen möglichen Wechsel in diesem Sommer aber offenbar noch nicht abgehakt. „Es kann noch alles passieren“, sagte Reis zu Beginn der Vorbereitung. Für diese Aussage passt die Tatsache, dass er nun schon zum zweiten Mal innerhalb von zwei Jahren die Berateragentur gewechselt hat. Nachdem Reis zunächst von SEG zu Wasserman wechselte, wird er nun von der Agentur CAA Stellar betreut. Damit geht Reis von der weltweit zweitgrößten zur größten Agentur. Stellar betreut fast 900 Spieler mit einem Gesamtmarktwert von rund zwei Milliarden Euro und hat auch ein Büro in Hamburg.

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Womöglich war Reis nicht zufrieden, dass er auch in diesem Sommer kein lukratives Angebot erhalten hat. Sollte das auch bis zum 30. Juni so bleiben, wird Reis weiterhin alles für den HSV geben. „Ich liebe den HSV und diese Stadt, mein Herz wird für immer blau sein. Ich habe immer gesagt, dass der HSV ein geiler Verein ist, der mein Zuhause geworden ist“, sagte Reis Anfang Juli. An dieser Aussage wird sich zumindest auch in Zukunft nichts ändern.