Hamburg. Es hatte sich angedeutet, nun wird der Transfer offiziell: Der HSV hat einen neuen Rechtsverteidiger gefunden. Was das bedeutet.
Am Freitagabend bekommt William Mikelbrencis eine große Chance. Der Rechtsverteidiger des HSV könnte beim Saisonstart der Zweiten Liga im Topspiel beim 1. FC Köln zum ersten Mal in diesem Jahr in der Startelf stehen. Womöglich wird es aber aber auch das Abschiedsspiel für den jungen Franzosen. Denn die Hamburger haben einen neuen Rechtsverteidiger gefunden. Schon am Donnerstag wird der Transfer von Silvan Hefti über die Bühne gehen. Das bestätigte Sportvorstand Stefan Kuntz am Rande der Einweihung der Uwe-Seeler-Allee. „Silvan verspricht eine sehr große Konstanz. Das ist wichtig auf dieser Position“, sagte Kuntz. „Er möchte sich zum Führungsspieler entwickeln. Dabei wollen wir ihm helfen.“
An dem Schweizer vom italienischen Erstligisten CFC Genua ist der HSV schon seit einiger Zeit interessiert. Nun haben sich die Hamburger mit den Italienern geeinigt. Hefti absolviert am Donnerstag den Medizincheck und unterschreibt anschließend einen Vierjahresvertrag. Er soll laut „Bild“ 1,2 Millionen Euro kosten.
Verlässt William Mikelbrencis nun den HSV?
Dass der HSV einen neuen Rechtsverteidiger verpflichten wird, war nach dem Abgang von Salzburg-Leihgabe Ignace Van der Brempt klar. Sportdirektor Claus Costa hatte bereits in der vergangenen Woche das Interesse an Hefti bestätigt. Der 26-Jährige soll eine Sofortverstärkung werden, anders als Mikelbrencis vor zwei Jahren, der als Perspektivspieler kam.
Weil sich Mikelbrencis in zwei Jahren aber nicht durchsetzen konnte, hatten die HSV-Verantwortlichen offenbar das Vertrauen in den Durchbruch des 20-Jährigen verloren. Der Franzose ist nun ein Kandidat für einen Leih-Wechsel.
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Der Transfer von Hefti wird nicht der letzte Neuzugang in diesem Sommer sein. Vorerst hat der HSV seine letzte Planstelle besetzt. Sollten sich zum Ende der Transferperiode aber noch Möglichkeiten auf dem Markt eröffnen, könnte durchaus noch ein weiterer Spieler zum HSV kommen. „Es werden sich noch Optionen ergeben“, sagte Kuntz.