Hamburg. Der HSV hat mit der Vorbereitung auf das Stadtduell beim FC St. Pauli begonnen. Der Trainer äußerte sich zur Personallage.

Muss der HSV im Hamburger Stadtderby beim FC St. Pauli am Montag (20.30 Uhr/Sky, Liveticker bei Abendblatt.de) ohne Aaron Hunt auskommen? Als die Spieler des Tabellenführers am Mittwoch auf dem Trainingsplatz mit der Vorbereitung begannen, fehlte der Spielmacher.

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Hunt (34) sei in der Kabine geblieben und trainiere dort individuell, hieß es auf Nachfrage. "Aaron klagte über Unwohlsein, deswegen haben wir ihn dringelassen", sagte Trainer Daniel Thioune nach der Einheit. Er hoffe aber, dass Hunt am Donnerstag wieder voll belastbar sei.

Bei der 2:3-Niederlage in Würzburg am vergangenen Sonntag war der Routinier zur Pause ausgewechselt worden. Hunts Leistung bis dahin wäre wohlwollend als verhalten zu beschreiben. Von einer Verletzung war allerdings nichts zu sehen.

HSV in Würzburg in der Einzelkritik

Obwohl Jeremy Dudziak sich wieder gesund gemeldet hatte, hatte HSV-Trainer Daniel Thioune in Würzburg Hunt beginnen lassen, weil er mit dessen Leistung beim 0:0 gegen Fürth nach eigener Aussage sehr einverstanden gewesen sei.

Unabhängig davon, wie schnell sich Hunt nun erholt: Im Derby bei seinem Ex-Club könnte Dudziak wieder erste Wahl sein. Er spielte von 2015 bis 2019 für den Stadtrivalen.

Van Drongelen könnte erstmals wieder im HSV-Kader stehen

Rick van Drongelen könnte zudem acht Monate nach seinem Kreuzbandriss sein Comeback beim HSV geben. In Würzburg hatte Thioune noch auf den Innenverteidiger verzichtet. Am Montag könnte van Drongelen zumindest erstmals wieder im Kader stehen.

"Rick ist voll belastbar und in der Lage zu spielen", sagte Thioune am Mittwoch, "aber wir wissen natürlich nicht, wie lange und wie viel." Am liebsten wäre es ihm, seine Mannschaft habe das Spiel frühzeitig so unter Kontrolle, dass er van Drongelen für die letzte halbe Stunde einwechseln könne. Aber damit sei nicht unbedingt zu rechnen.

Wen ersetzt Ambrosius in der Innenverteidigung?

Eine Umstellung in der Innenverteidigung scheint sicher: Stephan Ambrosius kehrt nach seiner Gelbsperre zurück. Dadurch könnte Moritz Heyer wieder ins defensive Mittelfeld vorrücken und den Platz von Amadou Onana einnehmen, der nach seiner Gelb-Roten Karte von Würzburg gesperrt ist.

Möglich ist auch, dass der in Würzburg unsichere Gideon Jung für Ambrosius weichen muss. Dann wäre im Mittelfeld Platz für Dudziak und Hunt. Dass Jan Gyamerah von der rechten Abwehrseite ins Zentrum einer Viererkette rückt, schloss Thioune aus.

Für die verletzten Klaus Gjasula und Toni Leistner kommt das Stadtduell zu früh.