Hannover. Aaron Hunt legt Hannover drei Ostereier ins Nest. Trotzdem reicht es für den HSV nicht zum Sieg. Die Einzelkritik.

Lange Zeit sah es für den HSV nach einem frohen Osterfest aus. Aaron Hunt legte Hannover 96 drei Eier ins Nest, doch dann setzte bei den Hamburgern der berüchtigte Schlendrian ein. Im Fokus beim unnötigen 3:3 des HSV in Hannover: Stürmer Bobby Wood, der gleich zweimal die Vorentscheidung verpasste, und Mittelfeldspieler Amadou Onana, der bei zwei Gegentoren unglücklich aussah. Die Einzelkritik der HSV-Profis:

Ulreich: Hätte in der ersten Halbzeit mit seinen Kindern Ostereier suchen können. In der zweiten Halbzeit erlebte er dann eine ganz böse Osterüberraschung, auch wenn den Torhüter keine Schuld trifft.

Vagnoman: Selbst der schnellste Hase kann irgendwann nicht mehr hoppeln. Verließ humpelnd das Stadion.

Heyer: Nicht Fisch und nicht Fleisch.

Onana muss beim HSV erwachsen werden

Ambrosius: Defensiv lange Zeit in Festtagsstimmung. Gewann auch gegen den gefühlt sieben Meter längeren Ducksch die meisten seiner Kopfballduelle.

Gyamerah: Zeigte diesmal nicht seine Schokoladenseite.

Onana: Das Küken dieser Mannschaft sah bei zwei von drei Gegentoren gar nicht gut aus. Muss aus seinen Fehlern lernen und schnell erwachsen werden.

Amadou Onana sah bei zwei Gegentoren des HSV nicht gut aus.
Amadou Onana sah bei zwei Gegentoren des HSV nicht gut aus. © Witters | Unbekannt

Hunt legt Hannover drei Eier ins Nest

Kittel: Versteckte sich und seine Leistung viel zu lange.

Hunt (bis 84.): Ja, ist denn heut‘ schon Weihnachten? Legte Hannovers Torhüter Esser drei Eier ins Nest.

Kinsombi (ab 84.): Hätte in der Nachspielzeit für ein „Happy Easter End“ sorgen können, beließ es aber beim Konjunktiv.

Leibold (bis 71.): Erlebte seinen persönlichen Festtagsblues. Statt bunter Eier gab es nur ein blasses Spiel.

Narey (ab 71.): Sein erster Ostermarsch nur wenige Sekunden nach seiner Einwechslung hätte fast direkt zu einem Tor geführt. Schwungbringer.

Wintzheimer (bis 84.): Eieiei. Legte Hunt alle drei Treffer auf.

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Was war mit Wood los?

Dudziak (ab 84.): Hätte es sich zu gerne im gemachten Nest bequem gemacht, doch daraus wurde nichts.

Wood (bis 71.): Ließ den Osterhasen Osterhase sein und nahm sich eher das Duracellhäschen zum Vorbild. Doch selbst dieses hätte die schönste Kombination des Nachmittags nach knapp einer Stunde über die Linie gedrückt.

Unglücklich im Abschluss: HSV-Stürmer Bobby Wood hätte sich mit mindestens einem Tor in Hannover belohnen müssen.
Unglücklich im Abschluss: HSV-Stürmer Bobby Wood hätte sich mit mindestens einem Tor in Hannover belohnen müssen. © Witters | Unbekannt

Terodde (ab 71.): Brauchte nur wenige Sekunden, um es besser zu machen – wurde aber vom Abseits ausgebremst.​

Die Statistik:

  • Hannover: Esser – Muroya, Franke, Falette, Hult – Kaiser (46. Doumbouya), Haraguchi – Twumasi (69. Maina), Muslija (69. Ochs), Sulejmani (46. Bijol) – Ducksch (89. Frantz).
  • HSV: Ulreich – Vagnoman, Ambrosius, Heyer, Gyamerah – Onana – Kittel (88. Jatta), Leibold (71. Narey) – Hunt (85. Dudziak) – Wood (71. Terodde), Wintzheimer (85. Kinsombi). – Trainer: Thioune
  • Schiedsrichter: Florian Badstübner (Windsbach)
  • Tor: 0:1 Hunt (14.), 0:2 Hunt (34.), 0:3 Hunt (50.), 1:3 Haraguchi (56.), 2:3 Ducksch (68.), 3:3 Haraguchi (84.)
  • Gelbe Karten: – Heyer (3), Onana (5)
  • Torschüsse: 10:13
  • Ecken: 3:5
  • Ballbesitz: 56:44 Prozent