Hamburg. Der HSVH verstärkt sich im Tor und reagiert damit auf zwei bereits feststehende Abgänge. Wie sich die Protagonisten zu dem Deal äußern.
Nun ist der Wechsel offiziell, über den das Abendblatt erstmals Ende Februar berichtet hatte: Der HSV Hamburg hat den ägyptischen Nationaltorhüter Mohamed El-Tayar verpflichtet. Der 28-Jährige wechselt vom Südwestclub HBW Balingen-Weilstetten in die Hansestadt und erhält einen Vertrag für die kommenden beiden Spielzeiten, wie der Verein am Dienstag mitteilte.
„Mohamed ist ein Torhüter, der jeden Werfer in der Liga mit seinen Qualitäten vor Probleme stellen kann. Wir sind davon überzeugt, dass er uns mit seiner Reaktionsschnelligkeit helfen wird, unsere Defensive weiter zu verbessern“, sagte HSVH-Geschäftsführer Sebastian Frecke.
HSV Hamburg reagiert mit Transfer auf Abgänge
El-Tayar spielte vor der Station in Balingen beim SC DHfK Leipzig. Der 73-fache ägyptische Nationalspieler gewann 2020 die Afrikameisterschaft, ein Jahr später wurde er mit seinem Heimatland Vierter bei den Olympischen Spielen in Tokio. El-Tayar nimmt Ende Juli an den Olympischen Spielen in Paris teil und stößt erst danach zu den Hamburgern.
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Der HSVH reagierte mit dem Transfer auf die Abgänge der beiden Torhüter Jens Vortmann (Karriereende) und Alexander Pinski (TSV Ellerbek). Zudem wechselt Rechtsaußen Thies Bergemann zum österreichischen Erstligisten UHK Krems, unterschreibt dort einen Vertrag bis Sommer 2025. In Hamburg war der Kontrakt des 28-Jährigen nicht verlängert worden.
Erst vor Kurzem konnte der Club aufatmen. Der Verein musste lange um die Bundesliga-Lizenz zittern. Nach Vorgaben des Schiedsgerichts erfüllte der Club eine finanzielle Sicherheitsleistung dann noch fristgerecht.