Hamburg. Nach der starken Leistung gegen Valencia sind die Fortschritte unverkennbar. Womit der Aufschwung der Basketballer verbunden ist.

Kur Kuath misst 2,08 Meter. Abzutauchen ist für den Center der Veolia Towers Hamburg eine Herausforderung wie für andere die Aussprache seines südsudanesischen Namens. Sein Trainer Benka Barloschky ist dennoch überzeugt: Kuath sowie dessen Kollegen sind ziemlich gut im Versteckspiel.

„Die Jungs müssen große Dinge von sich erwarten. Manchmal sind sie zu schüchtern, verstecken sich zu sehr“, monierte der 36-Jährige am Dienstagabend, nachdem seine Mannschaft im Basketball-EuroCup dem großen Favoriten Valencia Basket nur mit 78:86 unterlegen war. Eigentlich war Barloschky stolz. Auf seine Verteidigung, die die Spanier deutlich unter ihrer gängigen 100-Punkte-Marke gehalten hatte; auf die sichtbaren Fortschritte im Zusammenspiel sowie die zunehmende Konstanz. „Trotzdem: Wenn wir am Maximum spielen, können wir Valencia schlagen. Daran müssen wir nur glauben“, sagte Barloschky.

Veolia Towers Hamburg verstecken sich zu oft

Immerhin ist der Glaube zurückgekehrt, dass die Wilhelmsburger in dieser Saison zumindest in der Bundesliga ihr Mindestziel Play-ins erreichen können. Der Auftritt gegen Valencia war ein Indikator dafür, aber auch schon die Begegnungen zuvor.

GER, Veolia Towers Hamburg vs Valencia Basket, Basketball, EuroCup, Spieltag 11, Saison 2024/2025, 10.12.2024
Kur Kuath (26) ist überzeugt: „Wir haben noch mehr im Tank.“ © Imago | Max Vincen

Das hängt mit der sehr starken Nachverpflichtung von Johnathan Stove, am Dienstag mit 17 Punkten schon wieder bester Korbjäger, zusammen, lässt sich aber auch auf eine einfache Binse herunterbrechen: Wenn alle fit sind, spielen die Towers gut. Nicht nur besser, sondern explizit gut.

Rückkehrer Jan Niklas Wimberg gibt der Mannschaft Antrieb

„Wir haben uns stark verbessert und können unseren Plan durch das gemeinsame Training viel besser durchziehen“, sagte Kuath und fügte an: „Es ist aber noch jede Menge im Tank.“ Für zusätzlichen Antrieb sorgt seit einigen Wochen Jan Niklas Wimberg, Topverdiener im Team, der nach seinem Beinbruch genesen ist und in Form kommt.

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„Für ihn ist das eigentlich noch Saisonvorbereitung“, meint Barloschky. Sollten nun Osaro Jürgen Rich (Kniebeschwerden) und Zsombor Maronka fit werden, dürfen von den Hamburgern Leistungen erwartet werden, mit denen sie sich vor keinem verstecken müssen.