Hamburg. Dazu empfangen die Wilhelmsburger Basketballer den Rekordchampion aus Valencia im EuroCup. Ihr Trainer kennt die Schwachstelle.
Den Veolia Towers Hamburg steht ein Rekordspiel ins Haus. 2650 Eintrittskarten waren am Montagnachmittag verkauft, 2730 gegen Besiktas Istanbul am 17. Januar dieses Jahres sind der bisherige Bestwert im Basketball-EuroCup. Problem an der Geschichte: Das Publikum in der Inselpark Arena muss sich an diesem Dienstag (19.30 Uhr/MagentaSport) wohl auf eine Niederlage einstellen, denn zum Rekordspiel gastiert die Rekordmannschaft Valencia Basket.
Alle neun europäischen Partien haben die Spanier gewonnen, sind Zweiter der nationalen Liga und mit vier Titeln Rekordchampion im EuroCup. Im Hinspiel unterlagen die Hamburger mit 78:105. Doch Towers-Trainer Benka Barloschky hat eine Schwäche ausgemacht. „Es gibt etwas, das sie nicht gut können: verlieren“, scherzt er.
Veolia Towers Hamburg empfangen Valencia Basket
Kann der 36-Jährige selbst aber auch schlecht. Daher tüftelt Barloschky an der richtigen Taktik. Hochqualitative Würfe müsse sich seine Mannschaft, die nur geringe Chancen auf den Einsatz in die Play-ins des Wettbewerbs besitzt, erarbeiten, dazu möglichst selten den Ball verlieren. Seinen Spielern hat er die Frage mitgegeben: „Was bin ich?“
Mit dem lustigen Beruferaten von Robert Lembke hat das allerdings wenig gemein. Es geht dabei um das Rollenverständnis. „In erfolgreichen Teams gehen die Spieler an ihre Leistungsgrenze und maximieren ihre Rolle“, sagt Barloschky. Beispielhaft führt der Coach Osaro Jürgen Rich an.
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„Er ist unser bester Verteidiger am Ball. Gegen Bourg-en-Bresse kam er aber nicht an seine Leistungsgrenze und musste sich früh mit zwei Fouls behelfen, die an dieser Stelle nicht eingeplant waren. Das mindert unsere Chancen.“ Gegen Valencia ist es mit besserem Foulmanagement allein jedoch nicht getan. So viel steht fest: Ein Rekordsieg ist nicht zu erwarten.