Hamburg. Am Donnerstag spielen die Hamburger im EuroCup in Slowenien, am Sonnabend schon wieder in der Bundesliga. Ein Spieler fährt nicht mit.
Zwei Wochen ist das letzte Spiel der Veolia Towers Hamburg inzwischen her. Nach der 68:73-Auswärtsniederlage in Heidelberg gönnte Cheftrainer Benka Barloschky seinen Spieler immerhin vier freie Tage. „Das Programm in den vergangenen Wochen war sehr hart und anstrengend“, sagte der Trainer vor dem nächsten EuroCup-Auswärtsspiel am Donnerstag (18.30 Uhr/MagentaSport) gegen Cedevita Olimpija Ljubljana.
Barloschky wollte die Länderspielpause dafür nutzen, um seine Mannschaft in Ruhe „komplett und fit zu bekommen“. Viel Betrieb war aber trotzdem: Kur Kuath war mit dem Südsudan auf Länderspielreise, Patrick Heckmann hat den Verein verlassen, und seit Montag gehört Johnathan Stove neu zum Team. Der US-Amerikaner ist im EuroCup gleich mit dabei.
Hamburg Towers: Erst Slowenien, dann Bundesliga
Nach der Pause stehen für die Towers gleich zwei Spiele binnen kürzester Zeit an. „Der Spielplan bleibt unbarmherzig“, sagte Barloschky vor der Reise nach Slowenien. „Dass wir dann direkt am Sonnabend wieder spielen, ist für uns natürlich die denkbar ungünstigste Konstellation.“ Zwischen der Partie in Ljubljana und dem Bundesliga-Heimspiel am Sonnabend (20 Uhr/Dyn) gegen die Skyliners Frankfurt liegen gerade einmal 48 Stunden.
„Wir denken trotzdem aktuell nur an das Spiel gegen Cedevita und noch nicht an Frankfurt“, so Barloschky, der weiß, dass sein Team wie so oft im EuroCup als Außenseiter in die Partie geht: „Cedevita ist eine unglaublich erfahrene Mannschaft, das sind Spieler, die haben schon alles gesehen. Gegen diese Erfahrung gilt es, mit einer etwas unerfahrenen Truppe zu bestehen.“
Barloschky: „Erwarte keine Wundertaten“
Der erfahrenste Spieler in der Reisegruppe ist – nur vom Alter ausgehend – ausgerechnet Neuzugang Stove, der gerade einmal zwei Trainingseinheiten mit seinem neuen Team absolviert hat. Der 28-Jährige ist der älteste Spieler bei den Towers-Kader, weil der zwei Jahre ältere Kenneth Ogbe die Reise in die slowenische Hauptstadt nicht antreten wird. Aus gutem Grund: Ogbe könnte jeden Moment zum dritten Mal Vater werden.
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„Wir gehen davon aus, dass er nicht mitkommt“, sagte Barloscky schon am Dienstag. „Momentan ist alles ruhig, aber Slowenien ist dann doch etwas weit weg, um schnell zurückzukommen, falls etwas passieren sollte.“ Stove wiederum soll seinem Team gleich helfen, auch wenn der Trainer die Erwartungen dämpft: „Wir wissen, dass er auf dem Niveau spielen kann, aber ich erwarte keine Wundertaten.“