Hamburg. Nach der Niederlage in Venedig hofft Cheftrainer Benka Barloschky, dass die Verletzten zurückkommen. Leichte Entwarnung bei Kennedy.

Die Veolia Towers Hamburg hatten es eilig. Ziemlich eilig sogar. Denn weil der erste Flug von Venedig, wo die Hamburger am Dienstagabend im EuroCup mit 68:80 gegen Umana Reyer verloren hatten, nach München Verspätung hatte, mussten die Basketballer am „Flughafen Franz Josef Strauß“ zu Sprintern werden, um den Anschlussflug in Richtung des Helmut-Schmidt-Flughafen pünktlich zu erwischen.

Anders als am Abend zuvor waren die Towers dabei erfolgreich und landeten pünktlich um 14.30 Uhr wieder in Hamburg. Für einen dürfte der kurze Sprint aber dennoch schmerzhaft gewesen sein: Keondre Kennedy knickte schon früh in der Partie um und musste vom Feld. Später konnte der Guard aber wieder mitwirken.

EuroCup: Towers mit schlechter Dreier-Quote

„Keondre geht es okay, er hat heute natürlich Schmerzen“, sagte Towers Cheftrainer Benka Barloscky während der Rückreise, „aber der Fuß ist nicht besonders dick geworden. Wir müssen gucken, ob er Donnerstagvormittag trainieren kann.“ Nach dem Spiel hatte Barloscky noch betont, dass das Wichtigste aktuell sei, dass die Verletzten wieder gesund werden und die Mannschaft im Training wieder vollzählig sei.

In Venedig war ein Grund für die erneute Niederlage – bislang gingen alle Spiele im EuroCup verloren – die eklatante Dreierquote der Hamburger. Nur fünf von 21 Versuchen fanden ihren Weg ins Ziel. Eine Quote von knapp 24 Prozent, in der Bundesliga waren die Towers bislang deutlich treffsicherer (40 Prozent): „Man hat solche Tage, an denen sie nicht fallen, gerade auswärts im EuroCup“, sagte Barloscky: „Das sind schon noch mal besondere Hallen, da kann das passieren.“

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Um es künftig besser zu machen, wäre ein Training mit möglichst vielen gesunden Spielern die Grundvoraussetzung. Über den Reisestress durch den EuroCup will sich Barloschky derweil nicht beklagen: „Natürlich haben wir durch die Reisen immer weniger Zeit als der Gegner, um uns auf die Bundesliga vorzubereiten, aber das ist für uns der Normalzustand.“

Einzig die mit den Reisen verbundenen Niederlagen – bislang gingen wettbewerbsübergreifend alle Auswärtsspiele in dieser Saison verloren – sollten für die Towers auf Dauer nicht zum Normalzustand werden.