Hamburg. Nach dem verpatzten Test gegen Oldenburg verlieren die Towers im Pokal gegen Heidelberg. Zu viele Fehler wurden ihnen zum Verhängnis.
Im BBL-Pokal kommen die Veolia Towers Hamburg einfach auf keinen grünen Zweig. Schon in der ersten Runde verloren sie am Sonntag gegen die MLP Academics Heidelberg mit 89:96 (24:21, 12:21, 27:24, 26:30). Die Wilhelmsburger kamen zunächst gut in ein ausgeglichenes Spiel, ab dem zweiten Viertel dominierten jedoch die Heidelberger
Trainer Benka Barloschky (36) forderte von seiner Mannschaft mehr Leidenschaft und Intensität. „Wir müssen mehr arbeiten, offensiv und defensiv“, sagte Barloschky zu seinem Team. Eine Ansage, die zunächst nicht fruchtete. Im Spielaufbau und der Defensive unterliefen den Towers viel zu viele Fehler. Die Basketballer aus Wilhelmsburg konnten schon fast froh sein, dass der Rückstand zur Halbzeit nur bei sechs Punkten lag (36:42).
Schon wieder das Pokal-Aus in Runde eins: Hamburg Towers unterliegen Heidelberg
„Ich erwarte nicht das schönste Spiel“, hatte Heidelberg-Trainer Danny Jansson (45) vor dem Spiel gesagt. „Ich glaube, dass die Mannschaft, die am aggressivsten spielt, heute gewinnt“. Der Finne sollte Recht behalten. Obwohl die Towers in der zweiten Hälfte ihre Leistung deutlich steigerten und sich in das sehr körperliche und Foul-intensive Spiel reinkämpften, konnten sie es nicht mehr drehen.
„Ich glaube, dass wir zu keinem Zeitpunkt offensiv richtig ins Spiel gekommen sind“, sagte Barloschky nach der Partie. Die Hamburger schreiben damit ihre bislang erfolglose Geschichte im BBL-Pokal fort. Nur einmal erreichten sie bisher die zweite Runde. „Mal ein bisschen weiterzukommen, wäre schon cool für uns“, sagte kürzlich Sportchef Marvin Willoughby.
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Nach nun zwei Niederlagen in Folge, erst dem verpatzten Testspiel gegen Oldenburg und nun im Pokal gegen Heidelberg, dürfte der Fokus der Towers jetzt auf der Fehleranalyse liegen, denn die Aufgaben werden nicht einfacher. Zum Bundesliga-Auftakt empfangen die Wilhelmsburger mit Alba Berlin (Sonntag, 18 Uhr) den aktuellen Vizemeister. Eine Woche später geht es dann zum amtierenden Double-Sieger FC Bayern München.
Veolia Towers Hamburg: Lottie (25 Punkte), Ivey (16), Kennedy (12), Kuath (8), Turudic (6) Rich (6), Heckmann (5), Barnett (5), Ogbe (3), Maronka (3).