Hamburg. Keondre Kennedy ist der siebte Towers-Neuzugang. Worauf sich Trainer Barloschky freut – und woran Kennedys Karriere fast scheiterte.

Langsam füllt sich der Kader für die kommende Spielzeit in der Basketball-Bundesliga: Die Veolia Towers Hamburg haben den siebten Neuzugang des Sommers verpflichtet. US-Aufbauspieler Keondre Kennedy wechselt aus der zweiten italienischen Liga nach Hamburg.

Erst im vergangenen Sommer wagte Kennedy den Sprung über den großen Teich und heuerte in Turin bei Reale Mutua Torino an. In seiner ersten Spielzeit auf europäischem Parkett brachte er es auf durchschnittlich 13 Punkte, 2,7 Assists und 3,8 Rebounds, stand im Schnitt mehr als 30 Minuten auf dem Platz und war so ein Leistungsträger seines Teams, das im Play-off-Viertelfinale am späteren Aufsteiger Pallacanestro Trieste scheiterte.

Towers-Neuzugang Kennedy scheiterte fast an den Noten

Doch seine Statistiken deuten darauf hin, dass Kennedy zu Höherem berufen sein könnte. Zumindest die Towers sind beeindruckt: „Keondre hat ein sehr starkes Rookie-Jahr in Italien gespielt. Er übt aufgrund seiner Athletik enormen Druck auf den Ring aus“, sagt Cheftrainer Benka Barloschky, der vor allem die Qualitäten im Eins-gegen-Eins seines neuen Spielers hervorhob.

Vor seiner Saison in Italien spielte der 1,98 Meter große Guard in den USA an den Colleges in Baltimore (Maryland) und Greensboro (North Carolina). Anderswo wurde der in Atlanta geborene Kennedy zuvor wegen schlechter Noten abgelehnt. „Im persönlichen Gespräch ist uns schnell klar geworden, dass Hamburg der nächste Schritt für ihn sein soll, um sein Spiel auf das nächste Level zu bringen“, sagte Barloschky.

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Towers-Sportchef Marvin Willoughby verglich Kennedy gar mit einem „Rohdiamanten“, der noch geschliffen werden müsse, „um vollständig zu erstrahlen“. Diesen Feinschliff soll sich der 24-Jährige jetzt in Hamburg holen, wo er zunächst für ein Jahr unterschrieben hat.