Hamburg. Die Wilhelmsburger kassieren zu viele Punkte. In Aufstiegsheld René Kindzeka spielt ein Verteididungsexperte aber für Crailsheim.
Käsefondue ist ein beliebtes Silvestergericht. Eines, das bei den Veolia Towers Hamburg auf dem Index stehen sollte. Denn die Verteidigung der Wilhelmsburger präsentierte sich zuletzt löchrig wie Schweizer Käse.
Trefflicherweise muss Cheftrainer Benka Barloschky (35) eine Besserung der Lage gar nicht als vermutlich nicht haltbaren Neujahrsvorsatz einfordern, sondern kann bereits zum Jahresausklang an diesem Sonnabend (20 Uhr/Dyn) auf Besserung hoffen. Denn sein Team tritt dann bei den Hakro Merlins Crailsheim an – den beschämten Inhabern der mit Abstand schlechtesten Offensive der Basketball-Bundesliga.
Veolia Towers Hamburg favorisiert in Crailsheim
Die Hamburger gehen daher favorisiert in die Begegnung beim Schlusslicht in der Arena Hohenlohe im baden-württembergischen Ilshofen, die regelmäßig für Viehauktionen dient. Barloschky warnt dennoch.
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"Ein Thema, das wir auch bearbeiten, ist, dass wir bereit sein müssen, gut in die Spiele zu kommen. Das ist uns in den letzten drei Partien nicht gelungen. Hier werden wir einen Fokus darauf legen", sagt der Coach. Die Towers reisten direkt vom EuroCup-Spiel gegen Hapoel Tel Aviv aus Belgrad via Warschau und München nach Crailsheim. Es sei "ein anstrengender Trip" gewesen, so Barloschky.
Aufstiegsheld Kindzeka spielt auf der Gegenseite
Einer der „Stierkämpfer“ auf der Gegenseite ist der Harburger René Kindzeka, der bis 2020 bei den Towers spielte und 2019 mit ihnen in die Bundesliga aufstieg. In Crailsheim, dem mit rund 32.000 Einwohnern zweitkleinsten Bundesligastandort, erhält der 28-Jährige nur geringe Spielanteile.
In seiner Zeit auf dem Parkett gibt der Kämpfer jedoch keinen Zentimeter in der Verteidigung preis. Schweizer Käse ist was anderes.