Hamburg. Der US-Amerikaner erhält lange keine Chance, professionell zu spielen. Das hat sich nach dem Wechsel zu den Veolia Towers geändert.

Jetzt sind wir schon auf das Niveau von Namenswitzen herabgesunken! Höchst verpönt in Journalistenkreisen, und doch wird keinem Geringerem als – haha – Will Christmas das „Menschlich gesehen“ zur Weihnachtsausgabe gewidmet.

Aus guten Gründen. Dass der 27-Jährige an diesem Sonnabend mit den Veolia Towers Hamburg zum Weihnachtsspiel bei den Telekom Baskets Bonn antritt, ist für den US-Amerikaner ein Weihnachtsgeschenk.

Christmas spielt Weihnachten mit den Veolia Towers Hamburg

Denn für Christmas war lange nicht zu erträumen, professionell Basketball in der Bundesliga spielen zu dürfen. Nach seinem Abschluss in Kinesiologie an der kleinen Polytechnischen Universität seines Heimatbundesstaats Kalifornien erhielt der 1,96-Meter-Mann zunächst keine Angebote interessierter Vereine.

Erst ein Jahr später startete er seine Laufbahn in Luxemburg, arbeitete sich über unterklassige deutsche Ligen hoch – und arbeitete zur Sicherheit im Sommer „normal“ in Autofabriken, Supermärkten und als Verhaltenstherapeut für Kinder. Erst in dieser Saison wurde er mit einem Topvertrag belohnt. Ein solches Weihnachtsmärchen rechtfertigt selbst einen Namenswitz.